Top 5: die außergewöhnlichsten Cover-Versionen
Cover-Versionen gibt es wie Sand am Meer. In der Frühzeit populärer Musik war es gang und gebe, die Songs anderer Künstler zu spielen. Bis in die 70er wurde davon noch regen Gebrauch gemacht. Danach wurde es etwas stiller um nachgespieltes. Die deutsche Schlagerfraktion machte zwar weiter mit ihrem fröhlichen Eindeutschen ausländischer Hits, aber in der Chartslandschaft wurden Cover eher die Ausnahme. Spätestens seit mitte der 90er und dem damit verbundenen Dance-Boom kamen sie aber wieder groß in Mode. Jedes noch so kleine gecastete "Band"-Projekt hat heutzutage seinen Cover-Hit parat. Zeitweise bestehen locker 50% der Verkaufs-Charts aus größtenteils mit 08/15-Dance-Rhythmen unterlegten Recyclingsongs. Das Cover an sich hat seinen guten Ruf schon längst verloren. Viel zu selten gibt es noch wirklich außergewöhnliche Exemplare ihrer Art. Aber immerhin gibt es sie, die Cover, die ihre Originale überflügeln oder zumindest in einem völlig neuen, anderen Licht erscheinen lassen. Die meiner subjektiven Meinung nach fünf größten davon sind diese hier:

1. Tori Amos - '97 Bonnie & Clyde (O: Eminem)
2. Gary Jules - Mad World (O: Tears For Fears)
3. Cake - I Will Survive (O: Gloria Gaynor)
4. Ryan Adams - Wonderwall (O: Oasis)
5. Rage Against The Machine - Renegades Of Funk (O: Afrika Bambaataa)

Ein paar außer Konkurrenz laufende Kuriositäten noch:

• Placebo - Daddy Cool (O: Boney M)
• Akasha feat. Neneh Cherry - Sweet Child Of Mine (O: Guns `n´ Roses)
• Mambo Kurt - Sambastruck (O: AC/DC - Thunderstruck)