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mit dem falschen Bein aufgestanden...
Heute ist wieder so einer der Tage, an denen man im Bett hätte bleiben sollen. Das hätte ich auch beinahe unabsichtlich gemacht, wenn ich nicht im Halbschlaf nochmal auf die Uhr geguckt und der Schock mich nicht plötzlich geweckt hätte.
Weiter ging's zur Arbeit - natürlich die gesamte Strecke hinter einer Fahrschule hinterher, die wohl die Quelle sämtlicher Schleicher sein muss, die so unterwegs sind. Klar, daß es keine Überholmöglichkeiten gab.
Irgendwann war ich dann in der Firma und da wartete schon das Chaos auf mich. Zum einen sollte heute eine wichtige Datenübernahme für einen Kunden fertig werden, ich hatte noch mehrere Telefonate vor mir, die ich schon gestern aufschieben musste und natürlich kamen die Kollegen auch alle immer wieder dazwischen. Immerhin hab ich die Telefonate weitgehend geschafft, was dann nur noch mehr Arbeit ergab, die ich vor meinem Urlaub noch schaffen müsste. Die Datenübernahme ist natürlich nicht fertig, aber was such ich auch locker vier Stunden nach einem Fehler, kann ihn bis ans Ende zurückverfolgen und beheben, nur um am Ende zu merken, daß der eigentliche Grund ein ganz trivialer war, in 10 Sekunden zu beheben war und ich in den vier Stunden schön drumherumgearbeitet habe... Naja, egal, bin ja eh einer der wenigen, die Freitag arbeiten werden...
Mein Chef hatte natürlich zu allem Überfluss noch die Idee, daß ich ja meinen Urlaub verschieben könnte. Zum Glück war ich diesmal nicht so nett wie sonst meistens und konnte zumindest das Problem abwenden.
Irgendwann war der Kopf dann sowas von zu, daß ich nur noch Feierabend machen wollte. Da hat mich der LKW vor mir, der noch langsamer fuhr als die Fahrschule heut morgen, sogar mal herzlich egal. Auch die ewig langen Schlangen an der Kasse im Penny störten mich nur noch wenig. Und das in meiner Hand auseinanderfallende Paket Kaninchenfutter, dessen Inhalt sich über die gesamte Ladenfläche verteilte auch. Genauso wie der übelst nach Schweiß riechende Typ vor mir an der Kasse.
Hach, endlich zuhause. Ich glaub, ich schlaf morgen durch ;)
Feintuning
Ich hab die Tage noch ein kleines bisschen am Blog herumgefeilt und zwei nette Sachen eingebaut:
Zum Einen gibt es jetzt so'ne kleine "About"-Seite, auf der zwar noch nicht viel steht, aber die vielleicht den einen oder anderen interessieren könnte.
Zum Anderen wäre da ein sehr feines Feature, das mir selbst grad erst aufgefallen ist. Ich fand ja das ständig zu breite last.fm-Bild in meiner Navi-Leiste ziemlich blöd. Auf der Suche nach einer Alternative hab ich zwar nichts gefunden, aber gesehen, daß es jetzt auch einen JavaScript-Code als Ersatz für das Bild gibt. Einfach mal eingebaut und gesehen, daß man die einzelnen Songs jetzt auch anklicken kann und das ganze etwas besser ins Layout passt. Das beste ist aber, daß vor bekannteren Songs oft so ein kleiner grüner Pfeil zu sehen ist. Klickt man den nun an, poppt ein kleines Fenster auf, in dem man sich direkt 30 Sekunden des Songs probehören kann - ohne das Blog zu verlassen. Das ist doch mal ein Service, oder? ;)
dörfliches Gespargel...
Heut war also das nette Spargelfest in meinem Geburtsort, bei dem ich ja für meinen dank Bandscheibenvorfall ausgefallenen Vater doch ziemlich aktiv beteiligt sein sollte. Der Morgen mit seiner Hinfahrt begann schon ziemlich ungewöhnlich. Die A 215 - eigentlich bisher nie als Staufalle aufgefallen - glich plötzlich einem riesigen Parkplatz. Überall standen Leute neben ihren Autos, eine Frau führte ihre Hunde auf dem Standstreifen gassi. Natürlich versuchte ich vergeblich, meine Mutter oder sonstjemanden zu erreichen, damit auf dem Spargelfest jeder bescheid wüsste. Aber zum Glück brauchte ich das auch garnicht. Nach einer Viertelstunde wurden die Motoren wieder angelassen und eingeleitet durch eine mit ihren Hunden zum Auto hetzende Frau konnte die Fahrt weitergehen. Lob an die Polizei und sonstigen Räumkräfte, die den Stau auslösenden Unfall schnell beseitigt hatten. Trotzdem doof, daß ich mal wieder nicht beweisen konnte, doch fähig zu sein, mal pünktlich zu kommen.
Im Dorf und entsprechend auf dem Bauernhof angekommen, auf dem meine Eltern ihren Stand hatten, plagte man sich schon mit starken Windböen und Dauerschauern rum. Das konnte ja spaßig werden. Schnell mit den Taschen verkaufenden Nachbarn angefreundet wurde erstmal gemeinsam dem gegenüber stehenden Messerverkäufer geholfen, seinen Stand richtig herum aufzubauen. Einer Wand Messer zu verkaufen, wäre auch nicht ganz einfach geworden.
Nachdem man die Waldhornbläser noch bei dem Wetter wegen ihrer kurzen Hosen bemitleidet hatte, war dann so langsam auch ein erstes kleines Kundenaufkommen zu spüren. Ich glaub, ich hatte es noch nicht erwähnt: Meine Aufgabe war es, den Leuten geräucherte Forellen schmackhaft zu machen, die sie wahlweise erknobeln (Drei Wurf für 1 €) oder auch kaufen konnten. Was das mit Spargel zu tun hat? Naja, eindeutig mehr als kindgebliebene Erwachsene, die sich immer noch gern als Indianer verkleiden und Panflöte spielender Weise durch die Gegend tanzten, oder? Und ich dachte, die Typen würden mich schon in der Kieler Fussgängerzone ausreichend verfolgen. Auch sonst war von Gartengeräten über politische Beratung bis zu wenigen Spargelständen so ziemlich alles vertreten, was so ein Dorf so zu bieten hat. Aber nicht nur das Dorf war dabei - nach dem großen Erfolg des ersten Fests im vergangenen Jahr konnte man sogar die Spargelkönigin, angeblich unseren Ministerpräsidenten, Funk, Fernsehen und Zeitung über's Fest wuseln sehen. Sogar Knorr war da und hat mit einer überdimensionalen Suppenterrine als Glücksrad und einem recht professionellen mikrobewaffneten Moderator diverse kostenlose Packungen Sauce Hollondaise an den Mann gebracht. Geschlagen wurde dieses aufmerksamkeit erregende Ereignis aber noch durch die Kindergarten- und Grundschulkids, die wussten, wie man Popcorn werbewirksam loswird und dabei sogar Kopf und Kragen riskierten, als sie auf ihren Tretrollern mit einem Affenzahn durch die Menge düsten.
Netterweise hatte sich das Wetter im Laufe des Tages auch zum Guten gewendet, und man konnte sich auch mal anderen Dingen als dem Frieren widmen. Der Forellenverkauf lief dann trotz der anfänglichen Flaute noch ganz gut an. Neben den üblichen Stammkunden waren überraschend viele Eltern dabei, die ihre Kinder halt einfach mal knobeln lassen wollten und dann später wohl in Not waren, die plötzlich gewonnene Forelle in ihre Ernährungsplanung der kommenden Tage einzuplanen. Auch immer wieder witzig zu sehen, wieviele Leute 5-6 Euro verknobelten, ohne was zu gewinnen, obwohl sie für das Geld zwei Fische direkt hätten kaufen können. Aber so'n Mensch ist ja nunmal ein Spieler - und auf'm Dorf wohl noch ein wenig mehr.
Besondere Eindrücke vor dem Nachhausefahren waren dann noch die leckeren Spargel-Gnocchi, die für einen Stadtmenschen wohltuend günstigen Essenspreise und das süße Lächeln der Olivenfrau, das mich dann noch zu dem Kauf von leckerem griechischem Schafskäse und einem würzigen Mozarella-Brotaufstrich (vorher behelfsmäßig auf einem kleinen Plastikdeckel serviert vorgekostet) verleiten konnte.
Ja, sowas ist schon noch was nettes, an so'nem Dorfleben. Ähnliche Feste in der Stadt sind da echt nicht vergleichbar...
Wer zum...?
| Wer? Alex
Wo? 54°18'24.19'' N 10°08'19.94'' E (irgendwo im kühlen, windigen Kiel)
Wie lang? 27 Jahre und steigend...
Warum? Hmm, warum bloggt man? Aus Spaß daran, seine Meinung, Interessen, Ideen mitzuteilen und die Meinung anderer dazu zu hören. Außerdem ist man hier in echt guter B-Blogger-Gesellschaft! Ach ja, außerdem mittlerweile aus Blogsucht, würd ich sagen... |
Schulerinnerungen
Es begab sich vor ziemlich genau zehn Jahren und wenigen Monaten, daß ich erwartungsvoll zusammen mit 25 anderen der frisch aus der Taufe gehobenen Klasse WG96a im Klassenraum sass und der Dinge harrte, die da auf mich zukommen sollten. Es war der erste Schultag am Wirtschaftsgymnasium, nachdem ich meinen Realschulabschluss hinter mich gebracht hatte, aber noch nicht so recht arbeiten wollte. Unser Klassenlehrer - im folgenden mal Ernst-Otto genannt betrat den Raum und der Zerfall der Klasse begann. Nachdem sich drei sitzengebliebene nach der Vorstellung des für sie altbekannten Klassenlehrers rettend in die Parallelklasse abseilen konnten, war bereits eine Woche später noch ein Platz leer. Ein Mitschüler hatte doch ziemliche Probleme mit den etwas schwierigen Ansichten Ernst-Ottos und schmiss direkt die Schule. Danach sollte die Klasse erstmal einige Monate konstant groß bleiben.
Die Klassenfahrt zusammen mit der Parallelklasse nach London folgte noch im selben Jahr. Nachdem man sich erstmal an das seltsame aus den verwinkeltsten Gängen und Treppenlabyrinthen bestehende Hotel gewöhnt hatte und die Schauergeschichten der vorher dort gewesenen Klassen über Ungeziefer im Zimmer etc in Luft auflösten, konnte man sich's richtig gutgehen lassen. Während die beiden Klassenlehrer sich bald gegenseitig im Hoteleigenen Pub unter den Tisch soffen, unterhielten wir Jungs uns angeregt mit den Mädels einer dänischen Klasse, die auch grad vor Ort war. Die Verständigung klappte auch so gut, daß gleich am ersten Abend die Regel nachts nur gleichgeschlechtlich auf einem Zimmer zu liegen teilweise doch nicht ganz eingehalten wurde...
Nach dieser echt schönen Fahrt begann aber wieder der Ernst(-Otto) des Lebens. Spätestens nach den ersten Klausuren (pardon - Klassenarbeiten), die zumindest im Hauptfach Wirtschaftstheorie und -politik sorgsam in einem Arbeitsheft mit genauen Regeln für Rand, Abstand etc hgeschrieben werden sollten, zeichnete sich ab, daß die Klassengröße spätestens zum Schuljahreswechsel nicht mehr die selbe sein würde. Auch wenn andere Lehrer teilweise nicht so hart waren wie unser Klassenlehrer, verkleinerte die Klasse sich über die ersten zwei Jahre auf mickrige sieben Schüler nebst einer sitzengebliebenen und wurde der Parallelklasse einverleibt. Glücklicherweise hing man mit den anderen sowieso schon ewig zusammen und auch der neue Klassenlehrer gab sich in Sachen Ansichten, kauzigem Humor und Strenge nicht viel mit unserem vorherigen. So verging auch das letzte Jahr und nach einigem zum Glück unbegründeten Bangen, ob denn überhaupt der mir und nur noch fünf anderen wichtige Informatikkurs für's letzte Halbjahr zustande kommen würde, der uns sicher ne gute Note für's Abi bescheren würde, war dann irgendwann selbiges geschafft. Streiche gab's leider irgendwie nicht. Dafür floss das Bier aber direkt noch auf dem Rasen vor der Schule in Strömen und die ersten Schulunterlagen mussten ein kleines Lagerfeuer hergeben. Immerhin war auch ein kleiner oblgatorischer Zug durch die Stadt mit anschliessender Kurzfeier in einer Pizzaria drin.
Tja, im Nachhinein denkt man schon gern an die Zeit zurück. So sorglos war das Leben danach erstmal nicht mehr. Und auch die teils kauzigen Lehrer (z.B. unser Englischlehrer, der locker Mr. Bean in Sachen Gesichtsakrobatik Konkurrenz machen konnte) bleiben gut in Erinnerung.
Ein paar der typischen Stilblüten sollen hier aber auch nicht fehlen:
Ernst-Otto: "So'n Bohrer muß nach was aussehen, so'n richtiger Mann braucht da 4 Gänge, auch, wenn er nur einen benutzt. - Bei Daniela schlägt das Herz höher, wenn sie 'n Pürierstab sieht." (über Produktgestaltung)
"Werben Sie in Indien nicht für Rindfleisch! Könnte ja Oma sein!"
"Das Kindfettbiber..."
Neumann (Klassenlehrer 2) über Astrid-Lindgren: "Das ist die, die die Pippi-Strümpfe geschrieben hat."
aus dem Referat eines Schulkollegen: "...und dann sind alle totgegangen, wenn sie nicht schon gestorben sind."
Reaktionstests am frühen Morgen
Ich bin immer wieder erstaunt, wie verantwortungsvoll einige Menschen doch heutzutage mit dem Wohl anderer umgehen. Da wird einem mal spontan ein kostenloser Reaktionstest gegönnt, der sich gewaschen hat. Als ich doch heut morgen so noch im Halbschlaf die Landstrasse Richtung Arbeit unterwegs war, denkt sich so ein LKW-Fahrer von links kommend "ach, das passt schon" und biegt auf meine Spur ab. Naja, denk ich, bin ich ja gewohnt, und bremse ab. Ein LKW-Fahrer-Kollege - seines Zeichens einer dieser lieben Menschen reaktionentestenden Menschen, die ich bereits erwähnte - hatte wohl die Ansicht "der muss ja eh bremsen, das passt also schon" und folgte seinem Kollegen nach kurzer Reaktionspause. Uff, so schnell war ich lang nicht mehr zum Stehen gekommen. Um die Uhrzeit wahrscheinlich noch nie...
Zum Glück ging es ja nochmal so gut und die Fahrt konnte weitergehen. Kaum 200 Meter später, schickt sich der erste der beiden LKWs doch gleich wieder an, rechts abzubiegen. Natürlich wird dabei auch erstmal noch ein entgegenkommender LKW, der ebenso dort abbiegen will, vorgelassen. Also ein zweites Mal ab in die Eisen.
Naja, wach bin ich jetzt immerhin...
Layout verfeinert
So, jetzt hab ich das neue Layout nochmal etwas überarbeitet. Die Farben sind etwas dunkler geworden und die Breite wurde festgesetzt, um die Seite sowohl für kleinere Auflösungen (ab 800x600) als auch größere komfortabler zu machen.
Außerdem sind ein paar kleine Grafiken dazugekommen und das Menü wurde komplett überarbeitet. Nur die last.fm-Playlist will nicht so recht reinpassen - mal sehen, ob ich mich demnächst mal nach ner alternativen Anzeigemöglichkeit umsehe...
Die Umfrage gilt natürlich weiterhin!
endlich wieder (fast) normal duschen...
Ich glaub, ich hol erstmal ein wenig aus, denn die wenigsten hier werden überhaupt wissen, was es da denn so zu freuen gibt. Es könnte stellenweise etwas unappetitlich werden - also vielleicht nicht unbedingt als Lektüre zur Mahlzeit lesen!
Also, angefangen hat's so irgendwann vor 2-3 Jahren. In meiner rechten Achselhöhle hatten sich so kleine Beulen gebildet. Nach einiger Zeit taten diese auch beim Bewegen ein wenig weh. Links kamen mit der Zeit auch welche. Insgesamt war's sowieso ein Kommen und Gehen - mal war's schlimmer, mal wieder besser. Ein Hautarztbesuch brachte letztendlich zutage, daß es sich da wohl um Abszesse handelte, die sich an den Schweißdrüsen bilden. Sowas kommt halt mal vor. Mit Glück bekäme man die mit Salben und so wieder weg. Tja, mit Glück war ich leider nicht gesegnet - weder diverse Salben noch Tabletten haben wirklich Abhilfe geschaffen. Blieben noch zwei Möglichkeiten: A. mit den Dingern leben oder B. eine große Operation, bei der das gesamte Gewebe unter beiden Achseln entfernt werden muss und eine langwierige und teilweise schmerzhafte Heilzeit... Klar, daß ich mich da erstmal für A entschied.
So ging's auch erstmal ne ganze Weile gut - hatte mich halt an das zeitweise Zwicken gewöhnt. Dummerweise war's damit nicht erledigt - so irgendwann im Sommer 2005 war's dann soweit: diese Abszesse gingen auf! Nicht nur, daß das teilweise echt unangenehm wehtat und eiterte - das schlimmste war der üble Gestank, der durch die lange "Reifzeit" unter der Haut zustande kam. Tja, das war's also mit Plan A - also Zähne zusammengebissen und Plan B in Angriff genommen.
Im August hatte ich dann meinen Krankenhaustermin. Mir wurde alles gut erklärt. Es würde das Gewebe großflächig inkl. Haarwurzeln und Schweißdrüsen weggeschnitten werden und danach sei eine etwa 3-monatige Zeit zum Verheilen nötig. Die OP verlief problemlos und auch meine anfänglichen Bedenken, ob ich denn auch gleich fähig sein würde, mir wieder selbst den Hintern abzuwischen, lösten sich glücklicherweise in Luft auf. Schmerzen waren zum Glück bis auf die ersten Tage auch Mangelware. So war ich also nach 10 Tagen mit ner riesigen Tüte voller Verbandszeug wieder zu hause. Weitere tägliche Verbandswechsel (die alle paar Stunden erstmal sogar noch verstärkt werden musste, damit nichts durchsuppt) wurden dann erst vom Pflegedienst und dann - als sie den Schock über diese riesigen Wunden überwunden hatte - von meiner Ex-Frau (ist ne andere Geschichte ;)) gemacht. Irgendwann war dann auch wieder arbeiten drin, als die Verbände mal endlich nen ganzen Tag dicht hielten. Nur das Duschen war ziemlich unpraktisch. Die Achseln auszulassen, erwies sich als echt nicht einfach - aber mit der Zeit hatte ich mich dran gewöhnt.
Die Zeit verging dann so und es waren so zwei Monate rum und alles sah noch gut aus. Das Gewebe war gut nachgewachsen und es müsste nun Haut drüberwachsen. Tja, das war das Problem - die wollte nämlich nicht so recht. In ganz langsamen Schritten und durch Ausprobieren der verschiedensten Verbandsmethoden (allesamt mit fiesen Klebestreifen, die meine gesunde Haut außenherum zusätzlich angriffen) schafften wir es dann, die Wunden zum Jahreswechseln wirklich auf kleine Flächen runterzubekommen. Dann kam wieder eine Flaute - es wollte sich nichts mehr bewegen. Wieder wurde alles mögliche probiert und irgendwann vor zwei Monaten war's fast soweit und es sah aus, als seien die Wunden jeden Moment zu. Pustekuchen - natürlich blieben die beiden störrisch und dachten sich, ach, wir können doch nochmal von etwa Pfennigstückgröße wieder auf Golfballgröße anwachsen. Gaaaanz super. Diese Idee hatten sie doch gleich zweimal - und jedes Mal wurde die Hoffnung, irgendwann wirklich wieder normal duschen zu können, kleiner.
Nach einem letzten Neuversuch in Sachen Verbandszeug (ich habe wohl mittlerweile locker 10-15 verschiedene Kombinationen aus Kompressen, Klebezeug, Salben, Gels und was weiß ich noch hinter mir) ist es nun aber endlich soweit: Eine Wunde ist mittlerweile zu! Endlich! Halleluja. Heute morgen war dann der große Moment - ein Duscherlebnis der ganz besonderen Art. Ich musste nur noch auf meinen linken Arm acht geben - und das war schonmal eine große Erleichterung. Jetzt bin ich auch wieder frohen Mutes, daß meine Wunde links auch bis zu meiner Fahrt nach Leipzig in zweieinhalb Wochen zu ist - das wäre doch was - dann könnte ich ja glatt sogar wieder schwimmen gehen...
Tja, Fazit der ganzen Geschichte: die Ärzte müssen vor den geschätzten drei Monaten ein "drei mal" vergessen haben - denn ein Dreivierteljahr sitze ich nun schon damit herum. Die OP hätte ich in dem Wissen um diese lange Zeit aber sicher trotzdem auf mich genommen - allein der Geruch vorher war derart unangenehm - das wiegt diese lange Zeit locker auf. Bleibt nur zu hoffen, daß das ganze wirklich nie wiederkommt. Unter den Armen ist die Wahrscheinlichkeit nun dank fehlender Schweißdrüsen zum Glück verschwindend gering - aber was ich da im Krankenhaus an Schauergeschichten über die selbe Problematik im Schritt gehört habe... - da wird einem ganz anders!
nochmal ein neues Layout
in den nächsten 1-2 Stunden kann es sein, daß die Seite mal ziemlich zerschossen aussieht - ich baue mal wieder das Layout um. SOllte aber schnell wieder alles funktionieren, denk ich...
Edit: So, das Layout ist erstmal wieder fertig. Kleinkram ändere ich zwischendurch vielleicht nochmal, aber so im Groben soll das Blog erstmal so bleiben - sofern euch das Blog so denn überhaupt gefällt - also stimmt bitte ab:
Wie gefällt euch das neue Layout?
Abendessen...
Ah, ist das nicht was leckeres? Perfekt bei diesem Wetter :)
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