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Sonntag, 8. Oktober 2006
Der Ladentraum vom Traumladen
Ich hatte ja im letzten Stöckchen schon kurz einen Laden erwähnt, der so in meinen Träumen rumgeistert und sich immer mal wieder zu einer Idee manifestiert. Irgendwann will ich ihn auch wirklich mal haben, diesen Laden. Irgendwo in einer urigen Strasse zwischen Cafés und anderen kleinen Lädchen. Was es in dem Ding dann zu erstehen geben soll? Tja, da hab ich viel zu viele Ideen. In einigen ist es ja nichtmal mehr ein reinrassiger Laden. Und am liebsten würd ich ja gern mal alles zugleich draus machen. Aber angefangen hat's mal ganz klein als Idee von einem Plattenladen, der möglichst viel in Deutschland schwer zu kriegende Musik anbietet. Imports aus den verschiedensten Ländern, immer natürlich Kram, den ich selbst hören würde und das auch tue. Dazu würden dann natürlich noch ähnlich rare DVDs passen. Und vielleicht noch Buchmaterial passend zum Thema. Und damit man sich alles in Ruhe ansehen und hören kann, müsste man doch gleich noch nebenbei einen kleinen Kaffee oder Drink zu sich nehmen können. So ne kleine Lounge, in der dann vielleicht auch abends mal nette entspannte Partys stattfinden könnten - mit Live-Musik versteht sich. Tja, und warum bietet man passend zu so einer Wohlfühl-Atmosphäre nicht auch noch eine Auswahl an wirklich guten Räucherstäbchen (nicht der Müll aus der Drogerie) und anderen Wohlfühl-Artikeln an? Natürlich alles besondere Sachen, und möglichst trotzdem nicht zu esoterisch oder kitschig, wie's an entsprechenden Ständen auf Märkten ja doch gern mal wird.

Hmm, ja, so in etwa soll er mal aussehen, mein Laden. Sozusagen eine Wohlfühl-Lounge mit Café-Bar und Import-Plattenladen. Schätze aber mal, dass ich dafür mal ein gutes Finanzpolster oder einen wirklich guten Standort in einer weltoffenen Stadt haben muss, um von solchen doch eher selten gesuchten Dingen überhaupt leben zu können... - aber erstmal weiterträumen. Nur so ganz aus den Augen verlieren will ich's auf keinen Fall!
Online-Übersetzung die zweite
Sowas in der Art hatten wir ja schon - aber schaut mal, welch geniale Übersetzungskunst mir grad einer meiner Referrer beschert hat:

Klick mich!

Ich glaube, derjenige, der sich duie Lyrics da hat übersetzen lassen, wird in der deutschen Fassung auch nicht viel schlauer sein - sehr nett aber auch, wie deutsche Texte mal wieder weiter übersetzt werden!
Freitag, 6. Oktober 2006
My beloved Monster
My beloved monster and me
We go everywhere together
Wearing a raincoat that has four sleeves
Gets us through all kinds of weather

She will always be the only thing
That comes between me and the awful sting
That comes from livin' in a a world that's so damn mean

My beloved monster is tough
If she wants she will disrobe you
But if you lay her down for a kiss
Her little heart it could explode

She will always be the only thing
That comes between me and the awful sting
That comes from livin' in a world that's so damn mean

La la la la la la la la
La la la la la la
The Eels
ich sitze im Knast
virtuell wohlgemerkt. Seit gestern hat das erste Online-Gefängnis seine Tore geöffnet und kann bereits über tausend Insassen vermelden. Als Aktion gegen die geplanten Urheberrechts-Änderungen, über die im Bundestag demnächst entschieden wird, kann dort jeder eine Zelle beziehen und damit gleichzeitig eine Petition unterschreiben, die dem Bundestag vorgelegt werden soll. Welche Zellennummer ich habe, erfahre ich noch per Mail, aber trotzdem möchte ich euch animieren, dort auch mitzumachen.

Das Gefängnis   -   die Info   -   via

Nachtrag: Meine Zellennummer ist übrigens die 1499!
Freitag, 6. Oktober 2006
Es werden mal wieder biologisch abbaubare Prügel herumgeschmissen...
und mich hat's dank Eric auch erwischt. Was gibt's diesmal: Nenne jeweils fünf Dinge zu den folgenden Themen:

5 Dinge, die ich nicht habe, aber gerne hätte:
# etwas mehr Risikobereitschaft
# einen kleinen Laden irgendwo in der Stadt
# finanzielle Freiheit
# mehr Zeit, meine vielen Interessen auszuleben
# mehr Motivation, die fehlende Zeit dann auch wirklich zu füllen

5 Dinge die ich habe, aber lieber nicht hätte:
# eine verdammt unvorteilhafte Haut
# so ein paar wenige Kilos zuviel
# einen damals naiv aufgenommenen Kredit, den es abzuzahlen gilt
# meine oft schwer zu überwindende Trägheit
# einen fünften Platz zu diesem Thema, den ich irgendwie nicht füllen kann

5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte:
# das Bedürfnis, Popstars zu gucken
# einen Waschbrettbauch
# zuviel Intellekt
# irgendwelche fiesen Krankheiten
# einen Sitz im Bundestag

5 Dinge, die ich habe und auch gerne weiterhin haben möchte:
# die unheimlich liebe und tolle da
# meine Liebe zur Musik
# meinen selten zu brechenden Optimismus
# meinen Waschbärbauch
# die Fähigkeit, auch mal Kind zu sein

5 nette Leute, die auch mal über diesem Stöckchen schwitzen sollen:
# meine liebe beam_on
# die Aurora
# den endlich wieder DSL-gesegneten Martin
# unser Büffelchen
# die schräge diagonale Dame
Mittwoch, 4. Oktober 2006
Stuhltanz
Es ist schon seltsam, was die Gefühle mit einem treiben. Ich sitze grad so richtig zwischen den Stühlen. Habe den Stuhltanz verloren - oder vielleicht grad nicht, und nen weichen Platz auf dem Rasen erwischt...

Auf der einen Seite könnt ich manchmal sofort alles hinschmeissen und ohne nachzudenken nach Leipzig fahren und alles andere hinter mir lassen, egal welche Folgen mich erwarten. Ich hab dann das Gefühl, dass nichts hier oben in meinem Alltagsleben genug Halt bieten würde, um gegen die Sehnsucht nach meiner Leipzigerin anzukommen und doch erstmal alles mit Bedacht zu machen. Andererseits gibt es Momente, in denen ich mich über grad dieses zweigeteilte Leben freue, die Freiheit, sie überall und jederzeit am Telefon haben zu können. Nicht dieses Gefühl, jemanden allein lassen zu müssen, um eine Geschäftsreise anzutreten, das man hat, wenn man zusammen lebt. Dafür die Möglichkeit, vielleicht sogar noch einen Kundenbesuch im Süden Deutschlands mit einem Wochenende in Leipzig verbinden zu können.

Ich weiß manchmal nicht, ob das nun schön ist oder ich mir Sorgen machen muss, zu sehr zwischen den Stühlen zu wechseln. Vielleicht muss ich mir auch nur das beste aus beidem herauspicken. Das süsse, etwas zitronig durchsetzte Gefühl, von jemandem vermisst zu werden und sich auf das Wiedersehen zu freuen und das Wissen, sich frei zu fühlen und seine Liebste trotzdem gedanklich und auch zumindest akustisch nie weit weg zu haben...
brauner Erfolg
Das ist mal wieder so eine Sache, die mich echt wütend machen kann. Heute auf dem Weg zum Bahnhof in Leipzig das ganze Polizeiaufgebot vorbeifahren sehen. Ich hab dann nachher erst erfahren, dass pünktlich zum Tag der offenen Tür eine Nazi-Demo in Leipzig unterwegs war. Die Demo selbst ist garnicht das, was mich so wütend macht - eher die wieder völlig perfekt aufgegangene Rechnung der Braunen. Natürlich haben sich wieder tausende Linke versammelt, um gegen die Demo vorzugehen. Und natürlich war davon wieder ein großer Teil sehr gewaltbereit. Ergebnis: Die ach so friedlichen Braunen waren kaum Thema in den Nachrichten, dafür wurden pausenlos nur die Zahl der Festnahmen und die Gewaltbereitschaft der Linken genannt. Ist doch klar, was da wieder für ein Bild für den leicht beeinflussbaren Teil unserer Gesellschaft abgibt. Dass die Leute nichts dazugelernt haben... - dabei muss man solche Demos doch einfach nur ignorieren... - ist das denn so schwer?
Montag, 2. Oktober 2006
Polka-Fieber


Weird Al Yankovic - Angry White Boy Polka

Am Besten im Auto laut aufdrehen und mit offenem Fenster durch die Innenstadt düsen! Die Beam_on hat zum Thema übrigens auch noch was zu bieten!
Donnerstag, 28. September 2006
Darf ich vorstellen?
Ich hab sie ja schon desöfteren erwähnt, meine liebe Leipzigerin. Jetzt kann man sie in Kleinbloggersdorf aber auch live und in Farbe selbst erleben bzw erlesen - und zwar unter dem Namen


Donnerstag, 28. September 2006
Abschied
Schon komisch, so'ne plötzlich leere Ecke im Zimmer. Aber es ist besser so. Die Ecke war nämlich vorher von einem Käfig mit zwei süßen Zwergkaninchen gefüllt. Die beiden waren noch so ein Nachbleibsel aus meiner gescheiterten Ehe und lebten so neben mir her. Irgendwie hatten sie sich schon vorher nie so richtig an Menschen gewöhnt, waren eher scheu. Und meine viele Arbeit tat ihr übriges, dass ich mich kaum mit ihnen beschäftigen konnte sondern eigentlich fast nur als Hand bekannt war, die für Wasser und Futter gesorgt hatte.

Und nun sind die zwei Fellknäuel den Abend auf der Autobahn gewesen. Zur Zwischenstation beim neuen Freund meiner Ex, den ich damit auch kennenlernte. Von dort geht's in ein paar Tagen weiter zu einer netten Familie, die den beiden viel mehr bieten kann als ich - vor allem Zeit und einen Garten.

Aber so ein wenig ans Herz gewachsen waren sie mir ja schon. Die leere Ecke wird mich sicher noch eine ganze Weile dran erinnern!