freeQblog
Dienstag, 26. September 2006
ausgelaugt
Ich bin kein Stress-Mensch. Vielleicht mag ich bei freudiger Hektik nicht so große Probleme haben, aber auf der Arbeit kann mich so etwas ganz schön aus dem Konzept bringen.

Im Moment stehen Überstunden an. Nicht so wirklich viele, und ich weiß innerlich auch, dass ich mein Soll relativ gut schaffen werde, aber trotzdem reicht das schon, um meinen Lebensrhythmus durcheinander zu bringen. Nach Feierabend habe ich trotzdem die Arbeit im Kopf. Ich plane, denke nach, mache mir unnötig Sorgen um Details. Ich kann einfach nicht abschalten, bin lustlos und ausgelaugt. Wenn ich's dann spät abends doch schaffe, dann schlafe ich nicht ein. Ein Defizit hab ich eh schon.

Mein Haushalt sieht dann irgendwie auch dementsprechend aus. So wirklich aufraffen kann ich mich abends nicht mehr, der Abwasch stapelt sich, die Wäsche liegt herum... - nicht schön. Aber irgendwann ist schon mal wieder ein Wochenende frei für sowas...

Was mich vor allem so runterzieht, ist die Ungewissheit, ob ich wirklich soweit fertig werde, wie ich muss, wenn ich am Wochenende wieder gen Leipzig unterwegs sein will. Vielleicht ist das auch der einzige Grund.

Grad wo ich das hier schreib, kommt ne unheimlich liebe SMS meiner Leipzigerin an. Grad genau zur rechten Zeit. Seelenverbunden eben. Das kennen wir garnicht anders. Die Sorgen sind erstmal wie verflogen. Das ist die Ablenkung, die ich brauche! :)
Dienstag, 19. September 2006
Betriebsausflüge und Kanu-Traumata
Am Wochenende findet er statt - der große ewig lang geplante und jährliche Betriebsausflug. Ab geht's in die Lüneburger Heide und dort wird gepaddelt und wohl noch irgendwie abends durch die gegend kutschiert. Das obligatorische kleine Besäufnis natürlich inbegriffen. Immerhin schlafen wir auch zwei Nächte in irgendwelchen Bungalows - muss sich ja lohnen!

Interessant wird's vor allem im Kanu. Da hab ich ja schon so einige Erfahrungen gemacht. Nettester Wackelpunkt: Das Wetter. Ich erinnere mich noch zu gut an die Schulzeit, in der wir natürlich gleich zwei mehrtägige Klassenausflüge im Kanu unternehmen mussten. An sich auch ganz spaßig - wäre das nicht im tiefsten Herbst gewesen! So saßen wir damals also beide Male in dicken Klamotten mit den verschiedensten Plastiksäcken behängt im Boot und liessen uns nassregnen. Unnötig zu erwähnen, daß diverse Kenteraktionen auch nicht ausblieben. Was ein Glück, dass ich nicht der Unglückliche war, der nach dem zweiten Mal Kentern keine trockenen Klamotten mehr hatte und dann mit dem Samt-Schlüpfer der Klassenlehrerin vorlieb nehmen durfte. Trotzdem war es nicht grad das Angenehmste, nach dem Paddeln dann auch noch Zelte aufbauen zu müssen oder einen Tag in einem Bootshaus nur mit rostigem Wasser zu duschen und auf dem harten Holzboden schlafen zu müssen. Aber was soll's - sowas härtet ab.

Glücklicherweise fanden meine späteren Kanu-Touren alle nur noch eintägig und zu strahlendsdem Sommerwetter statt. Seltsamerweise waren diese natürlich nicht mit sovielen kenternden Booten gespickt. Nass wurde man dank Wasserschlachten aber natürlich trotzdem - war ja warm. Einmal während meiner Ausbildung durfte ich auch das Boot mit dem Firmenclown teilen. Ich dachte immer, ich hätte fast den Ruf weg, aber er schlug mich um Längen. Boot teilen ist auch vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Da er während der Fahrt doch öfters aus dem Kanu ausstieg oder mal die Mädels im anderen Boot besuchte, hatte ich nicht selten allein hinterherzuschippern.

Hmm, na warten wir mal das Wetter ab. Mit Glück wird's ja zumindest warm, dass man sich am Nasswerden nicht wirklich stört. Dafür wird wohl dieses Jahr die nächtliche Freibad-Einbruchs-Aktion wegfallen. Immerhin hatte der Chef sich das letzte Mal eine fiese große Fleischwunde im Bein zugezogen, als er versucht hatte, über den Zaun zu klettern...
Montag, 18. September 2006
Wo die Liebe hinfällt...
Mir ist heut mal nach Seelenstriptease. Naja, zumindest so etwa. Nix böses. Mich juckt's nur so in den Fingern, meine Liebeshistorie mal zu virtuellem Papier zu bringen. Der liebe nette Kerl, dem ihr hier so mal beim Bloggen zuschaut, ist nämlich eigentlich alles andere als ein Weiberheld. Naja, und da ich mich nicht mit hunderten Verflossenen umgeben hab, muss ich auch keine verschlissene Tastatur fürchten. So ganz kurz wird's aber trotzdem nicht - nur so zur Warnung!

Fangen wir erstmal an. Ganz früh - so im Kindergarten. Das war noch so meine wildeste Zeit. Wozu monogam sein, wenn man gleich zwei Mädels haben kann? Und die beiden mich sogar noch freiwillig geteilt haben? Wir wollten sogar später mal nach Indien auswandern, weil wir irgendwie aufgeschnappt hatten, daß man da ja auch zwei Frauen heiraten kann. Aber das war ja alles nur Kinderkram. Spätestens in der Grundschule hab ich Prioritäten gesetzt. Eine von beiden war von da an nur noch eine Freundin und mit der anderen bin ich "gegangen". Ganze vier Jahre lang, wenn ich mich recht erinnere. Und auseinander gegangen ist das irgendwie nur, weil wir beide nach der Grundschule auf verschiedene Schulen gegangen sind. Tja, man lebt sich halt auseinander. So als Kind, das doch noch viel lieber mit Autos als mit Mädels spielt.

In der Realschulzeit begann dann das Namenstrio. Man sagt ja, aller guten Dinge sind drei - was sich für's erste wohl wirklich zu bewahrheiten scheint. Na jedenfalls war ich damals in das erste von drei Mädels mit dem selben Namen verschossen. Sie war in meiner Klasse und hatte so wunderschöne lange Haare. Und das wo ich so unglaublich schüchtern war. Immerhin hab ich's zu einem Liebesbrief gebracht. Und eigentlich waren wir auch zusammen - glaub ich - so ein paar Tage vielleicht. Wobei wir kaum miteinander gesprochen haben. Tja, so kann auch keine Beziehung funktionieren - erst recht nicht mit 11 Jahren.

Danach folgten nochmal Anhimmelungen dreier Mädels in meiner Klasse, die aber alle nix von mir wissen wollten. Und dann folgte Mädel Nummer zwei mit dem selben Namen. Ich saß oft neben ihr im Bus. Ich auf dem Weg zur Realschule, sie zur Sonderschule. Schon ne etwas komische Beziehung. Sie hatte auch einen ziemlich schlechten Ruf, aber mir muss damals irgendwie nach dem Verruchten etwas gewesen sein. Naja und gehalten hat's immerhin auch ein paar Wochen. Aber irgendwie war's auch nix, sich immer nur im Bus zu sehen. So ging's dann also auch zu Ende.

Mittlerweile sind wir in der für die meisten Teenies wohl heissesten Phase angekommen - 14 Jahre alt - man hat die ersten ernsthaften Freundinnen und so. Da kann ich noch mithalten. Meine erste "ernsthafte" Freundin lernte ich in meiner Zeit als Trompeter in einer kleinen Dorfkapelle kennen. Fragt mich nicht, welches Instrument sie gespielt hat... Das "ernsthaft" mache ich mal daran fest, daß wir immerhin ein paar Monate zusammen waren, zusammen zur Kinderdisco gegangen sind und sogar Händchen gehalten haben. Ich glaub, damals war ich das erste Mal wirklich verknallt. Aber leider auch wie immer zu schüchtern. Ich glaub, das war auch der Grund, daß sie Schluss gemacht hatte - hey, ich mein, zu dem Anlass gab sie mir den aller ersten und einzigen Kuss, den es zwischen uns gab.

Hmm, tja, ich weiß nicht, ob mich das geprägt hat, oder einfach mehrere Dinge zusammen kamen. Aber das war erstmal für viele Jahre meine einzige Beziehung. Ich muss manchmal schon ein ziemlich trauriger schüchterner Kerl gewesen sein, aber ich und auch mein Freundeskreis hat's nie wirklich mal in die Disco geschafft oder sonst irgendwie in die Nähe von Frauen. Und verknallt war ich auch lange Zeit nicht. Seltsamerweise nichtmal in meiner Zeit auf dem Wirtschaftsgymnasium. Zumindest kann ich mich da an nix erinnern. Meine Familie gilt väterlicherseits aber sowieso als Spätstarter - und das ist durch viele Fälle belegt. Muss ich mir also keine Sorgen machen.

Sowieso war das auch nicht das Ende. Für mich schüchternen Kerl kam das Internet wie gerufen. Mittlerweile 21 Jahre alt und zaghafte Versuche in Online-Love-Communities gemacht. Und da traf ich sie - die "aller-guten-Dinge-sind-drei"-Traumfrau mit dem selben Namen. Wie genau, kann ich garnicht mehr sagen. Aber es hatte uns schon irgendwie erwischt. Zwischen uns entstand eine ungekannte Nähe und Seelenverwandschaft. Normalerweise hätte ich mir damals - noch immer recht frisch meinen etwas spät gemachten Führerschein in der Tasche - nie zugetraut, 500 Kilometer allein zu fahren. Aber für meine (damals noch in der Nähe von Leipzig wohnenden) Leipzigerin hab ich nicht lang überlegen müssen. Ein langes Wochenende hatten wir miteinander, dann musste ich wieder los und sie kurze Zeit später als Au-Pair in die USA. Das war hart. Noch völlig unsicher über die Gefühle, die wir füreinander hatten und unüberwindbar getrennt. Wir kannten uns ja nichtmal wirklich, trotz langer Chatsitzungen und Telefonate. Wir waren beide in dem Bezug völlige Neulinge. Und irgendwie war das auch der Grund, auseinander zu gehen. Über den großen Teich getrennt, beide noch im Entdecken unserer Gefühlswelten...

Nun begann die doch reichlich seltsame und im Nachhinein nicht immer schöne Phase meines Lebens. Erster ziemlich unbedachter und mittlerweile bereuhter Schritt war, meine nächste wirkliche Beziehung (natürlich erneut im Internet kennengelernt - diesmal aber weitaus weniger Kilometer) direkt nach der Aussprache mit meiner Leipzigerin zu beginnen - und das nichtmal aus Liebe. Ich muss mit dieser Beziehung in der Zeit zwei Frauen ziemlich weh getan haben. Aber ich wusste es nicht besser. Ich sehnte mich nach Nähe und Geborgenheit. Und die bekam ich. Ich wurde geliebt und bildete mir ein, selbst auch zu lieben. Ein halbes Jahr ging das gut. Ich nahm auch viele Erfahrungen mit. Meine ersten intimen Erlebnisse, gemeinsamer Urlaub, die ganze Beziehungskiste. Trotzdem zog ich meine Konsequenzen. Ich hatte mich zu schnell in etwas hineingeschmissen, ohne wirklich zu wissen, was ich fühle. Leider war diese Erkenntnis nicht von Dauer. Mit meiner damaligen Freundin brach der Kontakt schnell ab, ebenso hatte sich die gebliebene Freundschaft zu meiner Leipzigerin auch reichlich abgekühlt. Kein Wunder, bei meiner Art, die ich an der Tag legte.

Eine Weile wurde es ruhig bei mir. Aber das sollte nicht lang halten. Mein Hunger nach Geborgenheit und Nähe war immernoch da und machte es mir schwer, aus Fehlern zu lernen. Also schlidderte ich in die nächste unbedachte Situation. Ich lernte ein Mädel - im Internet, wo sonst - kennen. Sie kam aus Kiel und wir vernarrten uns vom ersten Tag an ineinander. Wir waren die völligen Gegensätze, sie eine die Männerwelt durchstreifende Partyfrau, ich der schüchterne Spätstarter. Viel hatten wir nicht gemeinsam - aber es war irgendwas da, das uns zusammenbrachte. Wir dachten nicht lang drüber nach, was es war, alles ging viel zu schnell. Nach einem Monat zogen wir zusammen. Ich hatte nach meiner Ausbildung eine Arbeit in der Nähe gefunden - da war das der für uns einzig logische Schritt. Es dauerte nicht lang, und wir waren wie ein altes Ehepaar. Psychische Probleme beiderseits (bei ihr krankheitsbedingt leider besonders stark) taten ihr übriges. Wir stritten und wollten uns trennen nur um uns zusammenzuhalten. Es war eine schwere Zeit und trotzdem beschlossen wir den nächsten zu bereuhenden unbedachten Schritt: Heirat! Selbst in der Phase der Hochzeitvorbereitung waren die Streits nicht weniger. Aber je näher der Termin kam und je stärker der freudige Druck der Familien aussenherum wurde, desto weniger wollten wir zurückziehen. Und so hatte ich nach knapp zwei jahren Beziehung einen Ring am Finger. Ich kann nicht behaupten, daß wir unglücklich waren, aber unsere Beziehung zueinander hätte uns zu denken geben sollen. Wir unternahmen kaum etwas miteinander. Jeder lebte eigentlich ein anderes Leben. Was wir nur wirklich miteinander konnten, waren lange Gespräche führen - über alles reden - wie zwei beste Freunde. Uns dämmerte langsam etwas. Wirkliche Liebe war da nicht zwischen uns. Vielleicht nicht mehr, vielleicht hatten wir uns auch von Anfang an blenden lassen. Vor etwa einem Jahr und damit nach etwa einem Jahr Ehe dann die Entscheidung zur Scheidung.

Tja, da war erstmal was zu verdauen. Psychisch wie materiell. Ich erkannte, daß ich eigentlich überhaupt keine Lebenserfahrung hatte und mich nur durch Situationen gehangelt hab, in die ich mich mit Haut und Haaren hineingesteigert habe, ohne zu wissen, was ich tue. Ich war das erste Mal in meinem Leben ein wirklicher Single ohne Eltern. Ich kannte es ja nichtmal, allein zu wohnen. Ich hatte einiges nachzuholen. Extrem vernachlässigte Freundschaften mussten gekittet werden, der Hochzeitskredit abbezahlt, ich musste lernen, allein zu leben und eigene Entscheidungen zu treffen. Ich war nie aus einer bemutterten Welt herausgekommen. Selbstbewusstsein, eigene Entscheidungen - was ist das?

Tja, doch garnicht so seichter Tobak, wie ich grad merke. Aber irgendwie wollte das raus. Und ich bin ja nun auch fast am vorläufigen Happy End angekommen.

Das Kitten alter Freundschaften in den letzten Monaten entflammte ja auch die Chat-Leidenschaft zu meiner Leipzigerin neu. Und diesmal unter völlig anderen Vorzeichen und Möglichkeiten. Wir haben beide unsere Erfahrungen gemacht und ich habe mittlerweile auch wirklich einiges gelernt. Ich kann viel unbefangener mit meinem Leben umgehen. Nie hab ich mich freier und wohler gefühlt. Wir sind unverkrampft und geniessen uns. So soll es sein - und es ist wunderschön!

Aus meiner Ehe, die nun nach langer Bürokratie Ende des Jahres wirklich endet, habe ich dennoch viel mitgenommen. Ich lernte viel über Menschlichkeit, unbedachte Entscheidungen und Freundschaft. Meine Ex-Frau in spe ist zu einer wirklich guten Freundin geworden. Vielleicht hätte es von Anfang an so sein sollen. Aber diese Was-wäre-wenn-Spielchen sind eh völliger Humbug. Ich will garnicht wissen, wo ich wäre, wenn mein Leben anders verlaufen wäre. Ich kann glücklich mit dem sein, was ich in meinem Leben mitgenommen hab und wohin es mich geführt hat. Und da, wo ich bin, bin ich glücklich wie nie - also kann das alles garnicht so falsch gewesen sein...
Samstag, 2. September 2006
Chin-Buddies


Alfred "Chinny" Eierkopp hat in Leipzig noch nen Freund getroffen: den Mützenmatze. Der hat ihm dann gleich noch nen Zopf geflochten und ihn zum spontanen Freundschaftsfoto überredet.
Dienstag, 15. August 2006
Musenkuss
Ja, genau so einen könnte ich gut gebrauchen. Ich hab beim Durchstöbern meiner Festplatte eine uralte angefangene Kurzgeschichte gefunden. Die muss ich wohl vor locker 4-5 Jahren geschrieben, aber nie vollendet haben. Hmm, und es ist auch noch meine bisher einzige. Beim Lesen hab ich allerdings reichlich Lust bekommen, weiterzuschreiben. Nur leider fehlt mir noch so der eigentliche Inhalt. Einen Rahmen hab ich schon. Das muss wohl damals auch mein Problem gewesen sein. Ich weiß, keine so tolle Voraussetzung ;). Aber vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee!

Wer den bisher fertigen Anfang lesen mag, folgt mir! Aber Vorsicht - es wird ziemlich durchgeknallt...
Dienstag, 8. August 2006
Pizzakrieg
Manchmal frag ich mich echt nach der Verhältnismäßigkeit. Kiel hat etwa 230.000 Einwohner. Und neben mir liegen grad die Bestellzettel von insgesamt 30 verschiedenen Lieferservices mit so schönen Namen wie Rhodos Grill, Pascha, Mr. Dick, Snack Express oder Lava! Und das sind sicher maximal die Hälfte aller Services, die es hier so gibt. Außerdem kommt bestimmt einmal die Woche ein neuer dazu und landet natürlich als Zettel in meinem Briefkasten. Klar, ein wenig Abwechslung gibt's auch, aber letztendlich kann man doch alle in etwa drei Kategorien einteilen:

- die großen Pizzaservice-Ketten. Haben sich auf Pizza spezialisiert, machen dafür nicht viel anderes. Die Qualität und die oftmals besonderen Monatsangebote sprechen aber für sich.

- die typischen Stadt-Lieferservices - haben von Pizza über Döner selbst indische, chinesische oder sonstwie internationale Gerichte. Die Auswahl ist super, aber die Qualität lässt oft zu wünschen übrig - klar, wie soll man auch so ein riesiges Angebot ohne Einbußen halten können?

- die China-Services - Sind zwar mit momentan fünf Zetteln in meiner Sammlung klar in der Minderheit, aber die haben ja eh alle genau das selbe. Und sind in der Regel schweineteuer.

So wirklich Ausnahmen gibt's da nur selten. Hervorzuheben wäre da höchstens unser Mexikaner, der eigentlich wohl eher aus Indien oder so kommt, aber allerfeinste mexikanische Gerichte im Angebot hat. Einen Australier mit Kanguruh-Fleisch gab's auch mal, aber der muss irgendwie verschwunden sein... Ach ja, Wienerwald nicht zu vergessen.

Das seltsame ist daran aber, daß sich alle auch scheinbar halten können. Jeder findet seine Kundschaft. Gibt's denn nur noch bestellwütige Singles hier?

Wo ich mich schonmal blogtechnisch damit auseinander gesetzt habe, konnte ich natürlich auch selbst nicht widerstehen und warte grad geduldig auf meine Pizza Bellagio mit marinierten Rinderfiletspitzen an grünem Spargel, fruchtigen Tomaten und Sauce Hollondaise, abgerundet mit geschroteten Pfefferkörnern. Zum Nachtisch gibt es Muffins...

Schlimm, oder? ;)
Montag, 7. August 2006
Chin-Man
Was man nicht so alles macht, wenn man mit Webcam, Headset, Skype und einer Gesprächspartnerin ausgestattet ist, die ebenso zu Blödeleien aufgelegt ist, wie man selbst! Das hier z.B.:

Darf ich vorstellen - Chin-Man!


Etwas unrasiert, der Gute, und noch dazu ziemlich frech!



Der nette Herr wird sich in Zukunft wohl noch öfter hier blicken lassen. Nach dem Urlaub vielleicht sogar in Videoform!

Ach ja, einen netten Spitznamen braucht er noch - irgendwelche Vorschläge?
faule Gedanken
Ich bin ja irgendwie schon seit je her ein "Auf den letzten Drücker"-Faultier. Man nimmt sich viel vor, verschiebt davon viel, und wenn's dann eng wird, rotiert man förmlich.

Heute zum Beispiel. Oder besser das ganze Wochenende. Was hatte ich nicht alles vor? Mir Gedanken über ein Geburtstagsgeschenk machen, das selbe für den 30. Hochzeitstag meiner Eltern nächste Woche, am besten beides dann auch langsam besorgen, endlich meine Gardinenstangen anbohren (die schon seit acht Monaten drauf warten), meine Eltern und meinen Cousin besuchen, zum Friseur gehen. Tja, und was hab ich davon jetzt wirklich gemacht? So ziemlich garnix. OK, die Gedanken zum Geburtstags- und Hochzeitstagsgeschenk, aber das war ja nicht wirklich mit viel körperlicher Anstrenung verbunden. Aber dafür muss ich trotzdem die Tage noch in die Stadt. Und wann schaff ich das mal außer an Wochenenden? Alles andere hat sich entweder durch Faulheit (Friseur? Ach ne, nächstes Wochenende, Bohren? Das kann auch noch warten) oder immerhin unverschuldeter Absagen in Wohlgefallen aufgelöst. Tja, dafür darf ich dann bis kommendes WE das Geschenk für meine Eltern besorgen, mich dann am Samstag zwecks Geburtstagsgeschenk durch die Stadt zwengen und gleich noch nen Friseur besuchen, außerdem meine Wohnung auf Vordermann bringen und möglichst noch bohren, damit ich das vor dem Urlaub fertig hab. Ganz zu schweigen von diversen Urlaubsbesorgungen und Planungen und natürlich nicht zu vergessen dem Hochzeitstag meiner Eltern, aufgrund dessen ich ja das halbe Wochenende nichtmal zu hause sein werde. Immerhin ist damit der abgesagte Eltern und Cousin-Besuch von heute etwas relativiert.

Und was mach ich jetzt die ganze Zeit stattdessen? Irgendwie garnix. Naja, bloggen immerhin. Aber danach? Hmm, hab ja nichtmal wirklich Lust zum Lesen. Ein Faultier par Excellence...

Naja, muss ja aber auch mal sein. Nur die Regel sollte es nicht werden. Ich arbeite dran!
Donnerstag, 3. August 2006
schwer verdaulicher Stock
Die Bona hat mir wieder mal so ein Stöckchen zugeworfen. Diesmal aber ein wirklich hartes: Finde ein Buch, das möglichst nah an deiner eigenen Geburt in Deutschland erschienen ist. Ist mal alles andere als einfach. Vor allem, weil sie's noch gleich um Musik und Film erweitert hat.

Hmm, was hat Google denn in der Hinsicht zu bieten?

Also die Filmsparte bekommen wir mal ganz schnell abgedeckt. Da wäre zum Einen "The Who's Quadrophenia", den ich eigentlich längst mal gesehen haben wollte. Außerdem hatte mein Geburtsmonat noch den Bruce-Lee-Film "Der reissende Puma" zu bieten. So ein zwei Monate nach mir wären da noch Klassiker wie "Das Krokodil und sein Nilpferd" und "Mad Max 3 - Jenseits der Donnerkuppel" zu nennen.

Musikmäßig ist in meinem Geburtsmonat vor allem erstmal Pink Floyd's "The Wall" zu nennen, wenn auch nur in England. Dann gab's noch so um die Zeit herum Frank Zappa's "Joe's Garage" (die Akte 2 und 3) oder "Whatever You Want" von Status Quo.

Tja, die Bücher, die machen's mir nicht grad leicht. Aber ein wenig hab ich ja immerhin gefunden! Z.B. das Buch "Kein Rum in Puerto Rico" von Richard Stark - was auch immer das ist! Oder "Mrs. Reinhardt träumt von No. 10. Erzählungen." von einer gewissen Edna O'Brien. Ja und das war's auch schon soweit. Mit schicken Bildern zu den Büchern kann ich aber leider nicht dienen...

Wer darf denn diesmal weitermachen? Erstmal der Martin, wo wir doch eh schon so in Erinnerungen schwelgen. Dann würde mich das Ganze ja noch beim Schlüsselkind und dem Kuhlumbus interessieren!
Dienstag, 1. August 2006
Hitzewallungen
So schlimm ist es also schon. Heute Nacht konnte ich mich das erste Mal seit langem wieder schön in die Decke einmummeln, so kühl wie es mittlerweile geworden ist. Trotzdem schwitz ich in der Firma wieder wie blöde - bei 19°...