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Dienstag, 1. Mai 2007
We7 - Musik kostenlos und legal
Auf Nicorola hab ich mal wieder einen Link entdeckt, der nach einem sehr spannenden Konzept aussieht:

Unter anderem durch Unterstützung von Peter Gabriel entsteht auf www.we7.com eine Musikplattform, auf der Künstler ihre Musik kostenlos anbieten und trotzdem ihr Geld damit verdienen können sollen. Finanziert wird das Ganze per Werbung, die den einzelnen herunterladbaren Songs vorangestellt wird. Dabei handelt es sich um völlig DRM-freie Dateien und man hat sogar nach vier Wochen kostenlos die Möglichkeit, den Song werbefrei erneut runterzuladen. Wer gleich ohne Werbung leben möchte, kauft sich den Song dort einfach zu normalen Preisen.

Da das Projekt momentan noch in der Beta-Phase steckt, gibt es noch nicht allzuviel Musik - aber selbst die kann durch große Namen wie Dave Matthews, Herbie Hancock und Bananarama auffallen.

Bleibt zu hoffen, dass dieses Modell funktioniert. Mit etwas Glück könnte das den richtigen Schub geben...
Byte-Stöckchen
Vom Biochomiker kommt da grad das Stöckchen schlechthin geflogen - zumindest für Leute wie mich als gelernten Fachinformatiker.

So super nostalgisch wird's allein aufgrund meines noch nicht besonders hohen Alters und der Tatsache, dass ich erst spät zur Materie gekommen bin, zwar nicht, aber viele nette Erinnerungen sind's trotzdem.

Dann wollen wir mal!

Was war Deine erste “echte” PC-Hardware?
Die allererste Erfahrung war ja damals wie bei vielen mit einem C64. Ich hatte zwar keinen eigenen, dafür aber mein Cousin, der ihn wiederum von seinem großen Bruder überlassen bekam. Auf der Kiste wurde gedaddelt, was das Zeug hielt.

PC-Hardware schließt meinen kleinen geliebten Sega Mega Drive zwar aus, aber das war immerhin meine erste eigene und damals prägendste Erfahrung mit Computer-Technik.

Meine erste richtige PC-Hardware setzte sich aber so im Alter von etwa 14 Jahren aus dem von einem Bekannten geschenkt bekommenen XT (der Vorgänger vom AT bzw. dem 286er) mit 10 MHz und sogar schon einer kleinen Festplatte zusammen. Dazu gab's auch einen kleinen Nadeldrucker mit Endlospapier. Das Teil war zwar damals bereits extrem veraltet, hat mich aber viele Stunden gekostet, die ich davor verbracht habe.

Deine erste Anwendung welche Du benutzt hast?
Das war Works für DOS 1.0! Als so ziemlich einzige Anwendung, die ich auf dem alten XT so drauf hatte, war das Ding mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank voll ausgestattet. Nur WYSIWYG hatte das ganze noch nicht mal annähernd drauf. Ich hatte mich aber schnell dran gewöhnt, dass der Kram auf dem Monitor nicht viel mit dem zu tun hatte, was dann wirklich aus dem ebenso sehr eingeschränkten Drucker kam.

Dein erstes Spiel?
Ui, schwer zu sagen. Das wird wohl eins vom C64 gewesen sein. Damals waren jedenfalls Summer Games, Rambo 3, International Karate unde Bubble Bobble sehr hoch im Kurs.

Auf dem Mega Drive kamen dann so Klassiker wie Sonic und Street Fighter 2, bis ich dann die ersten PC-Spiele auf meinem ersten Pentium spielen konnte. Da gab's zum Auftakt Worms und Tomb Raider - immer noch zwei der besten Spiele für mich. Im Herzen hat mich aber die Mega-Drive-Zeit am meisten geprägt - Spiele in dem bombastischen 2D-Pixel-Stil der Früh-90er-Konsolen spiele ich auch heute noch für mein Leben gern.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?
Ja, total. Während mein Cousin und ich auf dem C64 so manche wilde Aktion versucht haben und dabei auch gern mal ausversehen Spiele von Diskette gelöscht statt gestartet hatten, ging die Arbeit am noch kryptischeren XT mit seinem Uralt-DOS überraschend gut von der Hand. Und obwohl ich nur Works zur Verfügung hatte, wurde kräftig getippt und Tabellen gebastelt.

Seit wann bist Du online und mit welchem Anbieter?
Meine ersten Online-Erfahrungen hatte ich so 96-97 bei meinem Cousin (diesmal der große Bruder des vorher genannten), der uns jeweils für ein paar Mark an seinen PC mit 14.400-Baud-Modem ließ. Viel Sinnvolles haben wir damals zwar noch nicht damit angestellt, aber es war schon ein erhabenes Gefühl, das sagenumwobene Internet benutzen zu dürfen.

So ein zwei Jahre später hatte ich meine Eltern dann zu ISDN überredet und hatte meinen ersten Internetanschluss. Damals gleich bei Freenet noch zu horrenden Minutenpreisen. Später gab's mal einen kleinen Fehltritt in Sachen AOL, der aber schnell duch diverse wechselnde Internet-By-Call-Anbieter abgewechselt wurde. So langsam war's dann auch erschwinglich und meine Chat-Zeit begann so richtig. Ohne all das hätte ich wohl nie meine allerliebste Leipzigerin kennengelernt :) - mittlerweile ist das alles über DSL-Flatrate ja keiner Rede mehr wert, aber damals war sowas schon noch was besonderes!

So, um das Stöckchen mal überlegt weiterzuschmeißen, visiere ich mal zielsicher meine Leipzigerin, den Martin und den Cabman an!