freeQblog
Dienstag, 24. Oktober 2006
Ein komplettes Gebirge...
... ne eigentlich noch was viel größeres ist mir heute vom Herzen gefallen. Szenario war folgendes: Morgen soll ich zum Kunden, ein sehr wichtiges seit Wochen unter Überstunden vorbereitetes Update unserer Software machen. Heute waren eigentlich nur noch die letzten kleinen Vorbereitungen zu machen und plötzlich fällt auf, dass eine der für den Kunden wichtigsten Funktionen zu übelsten Fehlermeldungen führt und das Programm völlig zum Absturz bringt. Super - ich setz mich dran, um den Fehler zu finden und fange nach und nach an, immer mehr zu verzweifeln. Keine Chance, den Fehler zu finden. Auf anderen Datenbanken garkein Problem, nur bei dem Kunden direkt geht's nicht. Ich war drauf und dran, den Termin doch noch platzen zu lassen. Nach gut 5 Stunden hab ich einen Kollegen dabei, der mal mit draufgucken will - und der hat ne waldige Idee, auf die ich vor lauter baumdicken wirkungslosen Lösungsversuchen garnicht gekommen wäre. Kaum probiert, schon funktionierte wieder alles. Ich muss echt die halbe Firma vor Freude zusammengeschriehen haben... - mann, sowas ist mir auch noch nicht passiert...

Naja, da kann's ja morgen gut losgehen. Per Zug ab nach Bayern, den Kunden versorgen und Freitag dann direkt auf halber Zurückstrecke halt gemacht und das Wochenende endlich wieder in Leipzig verbracht. Kann also sein, dass ich mich hier ein paar Tage dünn machen werde. Bis später erstmal!
Samstag, 21. Oktober 2006
Ich konnte nicht widerstehen!
Hab mir heute Spekulatius gekauft - natürlich die Gewürz-Variante... Normalerweise boykottiere ich Weihnachtsartikel ja bis Dezember, aber ich konnte nicht anders. Muss wohl dran liegen, dass ich letztes Jahr irgendwie so gut wie keine davon gegessen hab. Dabei liebe ich Spekulatius... Die meisten anderen Weihnachtsgebäcke können mir da gestohlen bleiben!
Donnerstag, 28. September 2006
Abschied
Schon komisch, so'ne plötzlich leere Ecke im Zimmer. Aber es ist besser so. Die Ecke war nämlich vorher von einem Käfig mit zwei süßen Zwergkaninchen gefüllt. Die beiden waren noch so ein Nachbleibsel aus meiner gescheiterten Ehe und lebten so neben mir her. Irgendwie hatten sie sich schon vorher nie so richtig an Menschen gewöhnt, waren eher scheu. Und meine viele Arbeit tat ihr übriges, dass ich mich kaum mit ihnen beschäftigen konnte sondern eigentlich fast nur als Hand bekannt war, die für Wasser und Futter gesorgt hatte.

Und nun sind die zwei Fellknäuel den Abend auf der Autobahn gewesen. Zur Zwischenstation beim neuen Freund meiner Ex, den ich damit auch kennenlernte. Von dort geht's in ein paar Tagen weiter zu einer netten Familie, die den beiden viel mehr bieten kann als ich - vor allem Zeit und einen Garten.

Aber so ein wenig ans Herz gewachsen waren sie mir ja schon. Die leere Ecke wird mich sicher noch eine ganze Weile dran erinnern!
Sonntag, 24. September 2006
Man ist ein Blogger, wenn...
man einen Traningsanzug-tragenden, bärtigen, bierbäuchigen, eine riesige Pfeife rauchenden Mann, dem man auf dem Herrenklo eines Restaurants begegnet, für bloggenswert hält. Er war aber nicht das einzige erzählenswerte des wirklich schönen Betriebsausflugs. Da wären außerdem nämlich noch die wirklich spaßige Kanutour bei strahlendsdem Sonnenschein, eine Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide mit einem Bier in der Hand, das leckere Spanferkel, das nur durch die dazugehörenden Brötchen vom Vortag, die mindestens genauso lang aufgebacken wurden, wie das Ferkel am Spieß hing, etwas runtergezogen wurde, die hyperventilierende Art meines Arbeitskollegen, der so ziemlich die ganze Mannschaft pausenlos zum Lachen gebracht hat und, um den netten Kettensatz mal zu einem Ende zu bringen, der echt schöne Ferienpark, in dem wir übernachtet haben. Zwar war der Anfang etwas kompliziert, als erst alle Einzelpersonen jeweils zu zweit in Wohnungen untergebracht werden sollten, die nur mit einem 140-Doppelbett ausgestattet waren, aber nachdem das Problem gelöst und ein kleines Partyzelt für die Frühstücke/Abendessen aufgebaut war, hatten wir echt ein schönes Wochenende. Leider (oder für einige andere vielleicht auch zum Glück) hatten wir so ziemlich keinen Handyempfang. Seltsamerweise in einer Gegend, die mit DVB-T ausgestattet war und sogar im Empfangsgebiet eines englischsprachigen Radiosenders lag...

Erwartungsgemäß ist die Kanufahrt-Pechsträhne des Chefs aber leider nicht abgebrochen. Was vor drei Jahren mit einem ins Wasser gefallenem Handy begann, sich im Folgejahr mit der schon erwähnten Fleischwunde im Bein beim nächtlichen Freibad-Besuch und ein Jahr darauf dadurch fortsetzte, daß sein Boot das einzige war, das kenterte, hatte er es diesmal kurz vor Ende der Fahrt fertiggebracht, den Griff des Paddels irgendwie abzubrechen. Aber genug zu lachen braucht man ja auch auf solchen Fahrten, oder?
Donnerstag, 21. September 2006
Daumen raus...
Tja, so eine Fernbeziehung bringt ja so einen kleinen, aber doch recht blöden Haken mit sich - die Entfernung. Da nimmt man natürlich jede Möglichkeit mit, sich günstig zueinander zu bewegen. Von daher mal die Frage in die Runde, was euch denn noch so nettes einfällt, um sich für möglichst wenig Geld öfters mal sehen zu können und die 500 km zu überbrücken.

Also unsere bisherigen Ideen wären:
  • natürlich mein Auto, wobei das liebe kleine Ding schon ziemlich ächzt, wenn's mal wieder 500 km am Stück gefahren ist. Vom Ölverbrauch nicht so reden...
  • Wochenendticket der Bahn - auch ganz nett, aber halt auf's Wochenende beschränkt und mit viel Umsteigen und ner ewig langen Reisezeit verbunden.
  • Mitfahrgelegenheiten - an sich die vielleicht beste und günstigste Möglichkeit. Auf www.mitfahrgelegenheit.de und www.mitfahrzentrale.de gibt's öfters Leute, die von Kiel oder zumindest Hamburg nach Leipzig bzw zurück fahren. Gibt's da eigentlich noch mehr empfehlenswerte Seiten?
  • Aushänge am schwarzen Brett der Kieler/Leipziger Uni - dürfte ja sicher so einige Leute geben, die da auch mal pendeln und mit denen man sich zusammentun könnte.
Hmm, tja, fällt euch noch was ein? Haben ja auch schon dran gedacht, nen Billigflug nach London und da eine Jugendherberge zu nehmen ;) - aber das ist dann doch nicht unbedingt billiger...
Sonntag, 17. September 2006
back in business...
Hmm, tja, da bin ich nun wieder - zurück in Kiel. Freitag abend musste ich mich schweren Herzens von meiner Leipzigerin verabschieden. Dementsprechend bin ich auch erst nach Mitternacht zuhaus angekommen und wäre am liebsten gleich wieder umgedreht. Aber das ging nunmal leider nicht. Ein wenig zu erledigen hatte ich ja doch noch. Ein riesiger Berg Post erwartete mich außerdem. Aber so langsam ist der Trennungsschmerz schwächer geworden und einer beidseitigen leichten Melancholie des Vermissens gewichen. Gesehen hab ich sie seitdem schon mehrfach - aber jetzt merkt man erst so richtig, was für ein schlechter Ersatz so eine Webcam doch gegenüber einer echten Begegnung ist.

Aber was soll's? Irgendwie werd ich's schon schaffen, sie zwischendurch nochmal zu besuchen und sei es nur über's Wochenende. Und spätestens im November ist sie erstmal eine Woche bei mir. Wie schön das Wiedersehen erst werden wird...

Immerhin lenken mich diese Gedanken ein wenig von der bevorstehenden Arbeit ab. Das letzte Telefonat mit einer Kollegin lässt schlimmes erahnen. Natürlich wurde grad ich gebraucht, wo ich im Urlaub bin. Die ganzen Wochen vorher keine wichtige Kundenanrufe, kaum bin ich weg, ist mein mich vertretender Kollege dauernd am Kunden beruhigen. Tja, und mangels ausreichender Kommunikation mit mir (ich war ja nun nicht aus der Welt und telefonisch und sogar internettechnisch für dringende Dinge erreichbar) darf ich sicher einiges ausbaden. Aber warten wir's mal erstmal ab - ich erwarte bei sowas eh immer schlimmeres als nötig.

Mein Schlafrhythmus hat sich leider auch noch nicht wirklich eingependelt. Dummerweise ist nun zu der viel zu späten Müdigkeit auch noch leichte Schlaflosigkeit hinzugekommen. Außerdem schaffe ich es netterweise nicht mehr, morgens auch entsprechend lang zu schlafen. Punkt 8 bin ich wach und kann mich nur mit Mühe und Not bis 10 zum Dösen bewegen. Dumm, wenn man nicht vor 4 Uhr einschlafen kann. Irgendwie bringt's mich gleich wieder total aus dem Konzept, wieder allein in einem Bett zu schlafen. Wie schnell man sich wieder an sowas gewöhnt...
Sonntag, 3. September 2006
Haaaatschiii...
Hmmm... - tja, aus unserem tollen Festival-Wochenende ist mal leider nix geworden. Erst war meine Leipzigerin am Dauerschniefen und abwechselnd bibbern und schwitzen und jetzt hat's mich selbst auch erwischt. Dabei bin ich normalerweise doch ziemlich immun gegen solche Viren.

Naja, aber wir wären ja nicht wir, wenn wir die Tage nicht trotzdem geniessen würden. Heute mal gemütlich um 3 Uhr nachmittags gefrühstückt und trotz Schnupfen selten so wohl gefühlt. Mal sehen, ob wir bis zum leider immer näher rückenden Urlaubsende unseren Tagesrhythmus noch so weiter verschoben kriegen, daß ich später auch wieder um 6 aufstehen kann...
Montag, 28. August 2006
Ich will doch nur spielen...
Ausbeute von drei Tagen...

Tja, da hat mich das Sammel- und Abgreiffieber ja nun doch gepackt. Überall wo's laut wurde, und die Leute ihre Hände in die Höhe streckten, war ich mal dabei. Highlights der drei Tage, u.a. auch unter Mithilfe meiner lieben Leipzigerin ergattert, wären das absolut unverzichtbare (*hüstel*) Mousepad des roten Moblfunkriesen, das man per USB an den PC stöpselt und es so zum Leuchten bringt, das echt feine aber leider zu kleine Atari-T-Shirt, ein "Gameplan"-Buch über die Geschichte der Spielekonsolen, mit dem ich sowieso schon längst mal geliebäugelt hab, zwei Flummi-Eier sowie ein Buch "Bravo, Sex und Zärtlichkeit" mit wissenschaftlichen Betrachtungen zu besagter Jugendzeitschrift...

Weitere Eindrücke im Schnelldurchlauf:

- Menschen können ziemlich aggressiv werden, sobald die herumgeworfenen Goodies wertvoller werden...

- Fotoapparate waren eigentlich nur zu sehen, wenn wieder ein paar Messebabes in der Nähe waren. Da machen sich einige einen richtigen Sport draus...

- Gothic 3 sieht lang nicht so atemberaubend aus, wie ich dachte. In der Live-Präsentation war vor allem unschön zu sehen, wie hässlich doch teilweise die Wüste, auf die man zu lief ganz plötzlich grün wurde, weil beim Näherkommen halt das Gras dazugeploppt ist...

- Das World Of Warcraft-AddOn spielt sich sehr spaßig, auch wenn sich in den erlaubten zehn Minuten nicht viel ausprobieren liess.

- Der Kuhlumbus ist ein sehr interessanter Mensch, leider hatten wir nur sehr wenig Zeit zwischen seinen vielen Terminen auf der Messe. Zu einem Treffen mit dem Schlüsselkind ist es leider zeitlich bei mir garnicht gekommen.

Hmm, mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber wir sind schon wieder auf dem Sprung. Geburtstagseinladung zum Sushiessen. Mal sehen, wie mir das Zeug mundet ;)
Mittwoch, 23. August 2006
autsch, kratz, igitt ...
... schööööön, hach, herrlich!

das waren vielleicht die häufigsten Wörter, die wir die letzten drei Tage von uns gegeben haben, meine Leipzigerin und ich.

PICT0266

Am Samstag mehr oder weniger pünktlich los und ab zur Zwischenstation Rostock, um die zweite Zeltbewohnerin samt Unterkunft und massig Gepäck vom Bahnhof abzuholen. Nach einem netten Stau vor Rügen, aber trotzdem viel Spaß im Auto waren wir dann so irgendwann abends am angepeilten Campingplatz direkt ganz im Norden zwischen Meer und Jasmunder Bodden angekommen.

Was nun folgte, war ein Wechselbad aus kleinen Enttäuschungen, und völliger Zufriedenheit und Erholung. Die Enttäuschungen äußerten sich vor allem in der direkt am ersten Abend entdeckten Mückenplage. Da hatten wir doch geplant, schön romantisch mit nem Weinchen den Abend am Strand ausklingen zu lassen, und mussten uns von den blöden Viechern verjagen lassen. Zu kratzen gibt's immer noch genug - vor allem wo ich seit etwa 5 Jahren scheinbar immun gegen die Dinger war. Damals war's auch ein Urlaub mit der Leipzigerin, der aus mir als vormaliger Mückendelikatesse eine seitdem stichfreie Person machte. Ob die schätzungsweise 30 Stiche, die ich momentan habe, was zu bedeuten haben?

Angelockt wurden die Mückenmassen wohl durch den zweiten Enttäuschungspunkt: eine üble Algenplage, die den Strand stellenweise wie nach einer Ölpest aussehen liessen. Zusammen mit dem oft einsetzenden Regen haben wir damit schonmal die negativen Aspekte durch. Aber wir zwei wären nicht wir gewesen, hätten wir den Urlaub nicht trotzdem richtig genossen. Gegen die Mücken wurde kurzerhand ein Hautspray besorgt, der Regen hat sich auch netterweise noch recht galant um unsere Ausflugszeiten aussen herum geschlängelt und die Algen konnten wir an einer Sandbank umgehen und sind damit trotzdem schwimmen gewesen. Viel gesehen haben wir zwar nicht (kein Wunder, wenn man bis mittags im Zelt rumlümmelt), aber dafür die Momente sehr ausgekostet. Sonnenbad am Strand, leckerer Salat im Zelt, spontanes Frühstück versteckt im hohen Gras an einem Feldweg in der Pampa, wirklich leckeres Fischessen in Sassnitz. Das war alles schon was Feines. Kleiner Wermuthstropfen gegen Ende war nur, erst in Leipzig erfahren zu haben, daß wir eigentlich noch zwei Tage hätten bleiben können, weil meine Leipzigerin doch erst ab Freitag auf der GC arbeiten soll.

Eine kleine Bilderflut findet sich in den Kommentaren! Wohl bekomm's!
Freitag, 18. August 2006
*stirn wisch*
So, jetzt kann's losgehen. Natürlich war heute das perfekte Wetter zum Packen, letzte Besorgungen machen und einfach sowieso schwitzen. Schwül war's und immer mal regnerisch - natürlich besonders, wenn ich zu Fuß in freier Wildbahn unterwegs war. Aber so langsam ist es geschafft. Ich weiß zwar noch nicht genau, wie ich alles in Taschen verstauen soll, aber bereitgelegt ist alles - und das ist nicht wenig. Wer campen will, muss so einiges dabei haben. Geschirr, Handtücher, Plastikdosen, Spülmittel... - und dazu noch Klamotten für drei Wochen, DVDs, Bücher, CDs...

Jetzt wird nochmal ein wenig entspannt, bevor es morgen mit den letzten Packereien weitergeht und ich dann letztendlich um 10 im Auto Richtung Rostock sitze, um da meine Leipzigerin aufzusammeln und gen Rügen zu rollen.

So irgendwann Mitte der Woche bin ich vielleicht mal wieder in Internetreichweite - braucht mich also garnicht erst vermissen ;)

Drückt mir bis dahin aber trotzdem mal schön die Daumen, daß die Wolken dicht halten!