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Sonntag, 17. Dezember 2006
Wenn die Music nicht so laut wär...
... wär sie auch nur halb so schön!

Jetzt gibt's endlich den versprochenen Bericht zum Olli-Schulz-Konzert am 09.12. in Leipzig!

Meine Leipzigerin und ich machten uns zeitig auf in die Stadt. Der Weihnachtsmarkt hatte ja auch noch einiges zu bieten, das man sich nicht entgehen lassen wollte. Mit Kräppelchen (Mini-Donuts) gestärkt mussten wir uns dann aber auch sputen, um rechtzeitig in der Moritzbastei zu sein. Immerhin fasst die Veranstaltungstonne in den Gewölben nicht wirklich viele Menschen und wir wollten ja auch gern recht weit vorn stehen.

Ein Glück hatten wir schon unsere Karten und konnten uns an der anstehenden Meute vorbeidrängeln. Erstmal vorn auf der Treppe zur Bühne Platz genommen und der Dinge geharrt, die da kommen sollten. Als es dann losging, war es gerammelt voll und wir direkt an der Bühne. Die Fotos sind daher nah am Geschehen, dank Handy-Qualität aber leider nicht wirklich gut...

der Olli sitzt in der Ecke und hört dem Walter Schreifels zu...
Zuerst gab's naturgemäß die Vorband - oder in diesem Fall besser gesagt den Vorsänger. War uns der liebe Walter Schreifels, der da mit seinen schönen verschrobenen Akustik-Songs zu begeistern wusste, erst überhaupt nicht bekannt, fand ich später raus, dass der Kerl alles andere als ein unbeschriebenes Blatt ist. Wem die US-Hardcore-Bands Gorilla Biscuit oder Quicksand etwas sagen, wird den Namen Schreifels sicher auch schonmal gehört haben - da passte die Übersetzung Screamrock, die er selbst zwischendurch in gebrochenem Deutsch anbrachte, noch wirklich. Seine neueren Projekte "Rival Schools" und "Walking Concert" merk ich mir aber auf jeden Fall - und vielleicht ist die scheinbar zuhaus aufgenommene und gebrannte Solo-Demo-CD, die ich nach dem Konzert erstanden habe, ja auch mal was wert.

Olli Schulz in Action
Nach etwa 45 min. Schreifels wurde die Bühne dann vom Olli und seiner Band in Beschlag genommen. Allesamt großartige Musiker, die ihre Virtuosität unter Beweis stellen durften. Sie spielten eine geniale Mischung aus alten und neuen Songs, die meisten Hits waren dabei, ebenso seine vielen witzigen Anekdoten und Blödeleien. Nach etwa der Hälfte des Sets schickte er seine Band zum Verschnaufen hinter die Bühne und holte erstmal aus. Die Solonummer wurde wunderbar albern und improvisiert. Wir durften seiner Fritz-Kolumne lauschen, der "Human Of The Week" wurde angestimmt und mitten im Song holte er den Walter Schreifels zurück auf die Bühne und jamte, dass es eine wahre Freude war! Auch der "kleine Bär" war auf Wunsch eines einzelnen Typen aus dem Publikum dabei. Irgendwann kam dann auch die Band zurück und blieb bis zum Ende des regulären Konzerts erhalten.

Zwischendurch holte der Olli seine von vielen heiß erwartete Metalnummer "zwei reden, einer bangt" raus. Das Publikum wurde angeleitet, was zu tun war, und er kam mit Clownsmaske und Spielzeug-Motorsäge auf die Bühne. Die anschliessende Nacht wurde mir dann aber zum Verhängnis - das Moshen hat meinem Arm dann wohl den Rest gegeben und die Muskelzerrung, die ich mir schon am Freitag geholt hatte, war besiegelt...

Nach einer Weile war das Konzert dann zu ende. Klar, dass aber noch Zugaben sein mussten. Da liess der Olli sich auch nicht lumpen und spielte solo gleich fünf weitere Songs, bis am Ende die Band nochmal mitten im letzten Song wieder mit einstieg. Nach rund drei Stunden spitzenmäßige Musik durften wir uns glücklich wieder mit der Menge nach draussen zwängen.

Sobald der Olli mal wieder irgendwo in der Nähe ist, muss ich wieder hin, keine Frage! So persönliche und witzige Konzerte erlebt man selten! Meine anfänglichen Bedenken, er würde seine Solomomente von früher hinter sich lassen und nur noch als ernsthafte Band auftreten, waren zum Glück unbegründet! Wirklich empfehlenswert - schade nur, dass die Tour schon wieder zuende ist...
Freitag, 15. Dezember 2006
beety's Ohrenschmalz - Episode 6
Wie, an einem Freitag? Ja, gestern hab ich mich irgendwie ständig ablenken lassen und nicht wirklich was fertigbekommen. Aber wo ich schonmal wieder so feine Musik zusammengesammelt hab, muss die auch raus - auch wenn's mal kein Donnerstag ist.

Diesmal geht's wieder zurück ins Studio. Indie ist wie so oft der Aufhänger, gewürzt mit etwas Rave, Geschrei und Gepfeife. Die Kommentare erwarten eure Ohren!
Sonntag, 3. Dezember 2006
Young@heart
Eine wundervolle Idee - einfach rührend und beeindruckend! Der Young@Heart Chorus


Coldplay - Fix You


Sonic Youth - Shizophrenia

[via]
Donnerstag, 30. November 2006
beety's Ohrenschmalz - Episode 5
Heute gibt's mal ein Live-Special. Nachdem ich grad erst über so viele wunderbare Live-Videos gestossen bin, die zur Abwechslung mal keine Handy-Qualität haben, wurde es mal Zeit für ein paar wirklich tolle Live-Musiker. Beginnend wieder mit eher getragener Herbst-Musik schliessen wir mal ziemlich experimentell ab. Aber seht einfach selbst!
Donnerstag, 23. November 2006
beety's Ohrenschmalz - Episode 4
Ha, haben wir doch glatt wieder mal einen Donnerstag, an dem ich genügend Zeit habe, mich mal wieder ein wenig durch YouTube zu wühlen, um euch fünf wirklich feine Songs vorzustellen. Passend zur Jahreszeit wird's alles ein wenig ruhiger, verträumter - aber nicht nur. Bestehend aus drei aussergewöhnlichen Singer-Songwriterinnen, einem Punk-Cabaret-Duo und zum Abschluss einer dagegen eher konventionellen Indie-Rock-Band sollte mal wieder ordentlich Ohrenfutter garantiert sein!

Zu den Videos bitte hier entlang!
Sonntag, 12. November 2006
freeQradio
ich hab da mal wieder ein neues nettes Feature: Das freeQradio! Unten rechts im Menü ist es zu finden und spielt auf Knopfdruck ein paar echt nette Songs ab. Die Auswahl werde ich von Zeit zu Zeit mal erweitern bzw. austauschen, je nachdem, wonach mir grad ist.

Die Musik selbst stammt übrigens komplett vom Radio Blog Club. Die haben eine überraschend große Auswahl auch an eher unbekannten Bands. Die rechtliche Situation dürfte dabei in etwa der von YouTube-Videos entsprechen. Man kann sich darüber auch ein Radio mit eigenen Songs zusammenbauen, aber das ist mir rechtlich dann doch zu heikel. Die Auswahl auf der Site selbst soll mir da mal genug sein!

Alles in allem ne feine Sache. Viel Spaß beim Zuhören!
Les Claypool
Den Namen hab ich ja schon des öfteren erwähnt. Der Kerl hat's mir wirklich angetan. Man hört selten Leute, die mit ihrem Bass vergleichbares bewerkstelligen. Dazu kommt noch die extrem genial abgedrehte Musik, die er mit seinem diversen Bandprojekten spielt. Und weil das alles so spitze ist, gibt's mal wieder eine kleine Video-Kollektion von YouTube, die vor allem dem Zampano gefallen dürfte ;)

Ab in die Kommentare mit euch!
Montag, 6. November 2006
Horrorkabinett der Jugendsünden
So, dann wollen wir mal. Ich hatte ja schon vor einigen Wochen mal meine musikalische Vergangenheit beleuchtet und auch so einige der schönen akustischen Erinnerungen gebloggt. Jetzt geht's aber an's Eingemachte - die wirklich peinlichen Songs meiner Vergangenheit - und alle davon habe ich damals vergöttert. Schlimm, ich weiß - aber hat nicht jeder so ein paar Leichen im Keller? Um das gleich mal herauszufinden, setz ich das Thema direkt als Stöckchen an und werfe es zielgenau dem Cabman, der Bona, dem Gorillaschnitzel und auf special request (ich wollte dich ja verschonen) meiner lieben Leipzigerin an die Birne - da bin ich mal gespannt!

Ach ja, klar, meine Peinlichkeiten dürfen in den Kommentaren begutachtet werden - aber Vorsicht - es erwartet euch gar schreckliches!
Donnerstag, 2. November 2006
beety's Ohrenschmalz - Episode 3
Es ist wieder Donnerstag und nachdem ich letzte Woche ja nicht wirklich blogbereit war, ist's mal wieder höchste Zeit für die nächste Ausgabe meiner kleinen Musiksendung.

Heute hab ich fünf reichlich unterschiedliche Videos herausgesucht, die so direkt nicht wirklich etwas gemein haben. Abgesehen davon, wie gut sie doch sind. Die Reise beginnt in gewohnten Rock-Gefilden, führt vorbei an elektronischen Eskapaden zu norwegischen Balladen, um ihr Ziel in verspieltem Indie-Pop zu finden. Aber seht einfach selbst!
Dienstag, 31. Oktober 2006
Schwelgen
... in alter Musik. Nachdem ich ja schon vor einiger Zeit meine eher House- und Technolastige Vergangenheit aufgearbeitet habe, gibt's heute mal die eher Pop/Rock-lastigen Vertreter der Musik meiner Kindheit und Jugend. Dabei hab ich mich wieder auf die Songs beschränkt, die ich damals wie heute einfach genial finde. Die wirklich peinlichen Sachen meiner musikalischen Vergangenheit gibt's sicher später mal - am liebsten als Stöckchen...

So, dann mal ab mit euch in die Kommentare!