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Samstag, 28. Oktober 2006
Homer wäre stolz auf mich!
Nach der kleinen Odyssee, die ich heute hinter mir hab...

Angefangen hat alles wieder mit dem Leihwagen, den ich ja nun seit Mittwoch beim Kunden dabei hatte. Eigentlich ja ein nettes Teil - ordentliche Beschleunigung, gutes Fahrgefühl... - wenn nur das blöde Navigationssystem nicht gewesen wäre. Mittags sollte es nämlich gen Leipzig gehen, was ja eigentlich auch kein Pronlem wäre - vier Stunden maximal - kein Thema. Tja, Pustekuchen! Erstmal hatte das Navi seine üblichen Aussetzer und sagte mir gern mal zu spät bescheid, ich solle abbiegen. Als dann auch noch eine Umleitung im Weg war, ging garnichts mehr. Ich muss etwa eine Stunde halbwegs im Kreis gefahren sein, bis ich dann endlich auf der Autobahn war. Die Umleitung selbst war aber auch nicht besser, führte die einen doch auch scheinbar quer durch halb Bayern.

Als die Autobahn erreicht war, konnte ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Ich freute mich, endlich in absehbarer Zeit mein verdientes zweisames Wochenende geniessen zu können. Dem stellten sich aber noch diverse Staus in den Weg. Das Navi konnte mir zwar Alternativ-Routen anbieten, war aber völlig überfordert, mir noch früh genug vor dem Stau bescheid zu geben. Und so stand ich insgesamt vier mal ne ganze Weile herum. Immerhin hatte sich der schlimmste Stau aufgelöst, bevor ich ihn erreicht hatte. Für gute 3 Stunden Verspätung hatte die ganze Geschichte dann aber doch gesorgt. Was war ich froh, als ich den Wagen dann erstmal bei meiner lieben Leipzigerin zwischenparkte, um mich kurz mal auszuruhen.

Abgeben musste ich das Ding ja aber leider auch noch. Also grad noch vor Ladenschluss ab zum Bahnhof, mittlerweile abgebrüht genug, um das Navi völlig zu ignorieren. Wo ich denn nun genau hin musste, wusste ich nicht. Also Auto irgendwo geparkt und ab zum Reisezentrum. "Wir bauen für Sie um" - tolles Ding - musste also erstmal den halben Bahnhof nach dem zweiten Reisezentrum absuchen. Mittlerweile war es dann eh schon zu spät, um noch pünktlich am Schalter der Vermietung anzukommen. Also mal an der Info gefragt, was ich denn am besten tun könnte. Die sagte mir dann, es gäbe im Parkhaus die Möglichkeit, den Wagen abzustellen und die Schlüssel in den Nachttresor zu schmeissen. Hatte ich mir fast gedacht. Gesgat getan! Nachdem ich endlich die besagten Stellplätze der Vermietung gefunden hatte, ging's ebenso suchend ab zum Nachttresor - nur um den abgeschlossen vorzufinden. Gaaaanz spitze. Nochmal ab in den Bahnhof, um mir dann am endlich gefundenen Reisezentrum sagen zu lassen, dass die mir auch nicht helfen können. Da müsste ich wohl einen Tag später nochmal wiederkommen.

So langsam hatte ich resigniert und wollte nur noch flott was einkaufen, bevor der Bahnhof dann um 10 dicht machte. OK, ein letzter Versuch, dachte ich, und begab mich noch einmal zum Parkhaus. Oh Wunder - der Tresor war offen. Keine Ahnung, wieso, aber es war mir auch egal. genauso egal, wie der Hinweis, doch bitte Ankunftszeit und Kennzeichen zu notieren und mit einzuwerfen. Wer kein Papier und Stift bereitlegt, hatz halt Pech gehabt.

Tja, und nun sitz ich endlich hier, blogge vor mich hin und hoffe, so langsam mein Wochenende beginnen zu können...
Mittwoch, 25. Oktober 2006
ICE
Jetzt geht's nicht um Eis sondern die Deutsche Bahn. Wider Erwarten kann sich ds Internet heute doch nicht vor mir retten. Da kann ich doch gleich mal die Eindrücke meiner ersten langen Zugfahrt seit Ewigkeiten bloggen.

Tja, die Bahn hat es ja mit Verspätungen. Auf dem Weg von Kiel nach Ingolstadt war das auch ein wichtiges Thema. Umsteigen in Hamburg und Würzburg war angesagt und ds Zeitfenster war knapp. Der RE in Kiel hatte schonmal keine Verspätung als es losging. Während der Fahrt änderte sich das aber schnell. Aus den 5 Minuten, die man aufholen wollte, wurden schnell 15 und ich hatte schon damit gerechnet, meinen Anschluss zu verpassen. Glücklicherweise schafften wir es grad so und ich die Beine in die Hand und losgerannt. Hätte ich garnicht gemusst - der ICE in Hamburg hatte eh ein paar Minuten Verspätung. Als ich dann drin saß, wurden auch mit schöner Regelmäßigkeit die verschiedensten Verspätungszeiten durchgesagt. Netterweise konnten die aber auch immer mal wieder aufgeholt werden. So waren wir also eine frische Bretzel vom "mobilen Bretzelmann" und ein durchgelesenes Buch später im Würzburg - 5 Minuten nach geplanter Ankunft. Da mein Anschlusszug eigentlich eine Minute früher hätte fahren sollen, war ich schon wieder froh über die Verspätung des selbigen. Darin konnte ich dann die Handy-Unterhaltung eines lokalen Hip-Hop-Stars mit seiner Nachbarin, die zufällig im Finale der aktuellen Popstars-Staffel steckt, mithören. Mit nun 10 min Verspätung war ich dann in Ingolstadt.

Anders als gedacht, war die Filiale der Autovermietung unseres Vertrauens nicht am Bahnhof und ich konnte nochmal im Taxi 15 Min durch die Stadt gurken. Danach mit einem störrischen Navi herumgeschlagen, um seltsamerweise garnicht mal so unpünktlich beim Kunden aufzuschlagen.

Jetzt bin ich aber auch genug herumgefahren. Gleich geht's nochmal ins Hotel, und dann wird erstmal ausgeruht...
Dienstag, 24. Oktober 2006
Ein komplettes Gebirge...
... ne eigentlich noch was viel größeres ist mir heute vom Herzen gefallen. Szenario war folgendes: Morgen soll ich zum Kunden, ein sehr wichtiges seit Wochen unter Überstunden vorbereitetes Update unserer Software machen. Heute waren eigentlich nur noch die letzten kleinen Vorbereitungen zu machen und plötzlich fällt auf, dass eine der für den Kunden wichtigsten Funktionen zu übelsten Fehlermeldungen führt und das Programm völlig zum Absturz bringt. Super - ich setz mich dran, um den Fehler zu finden und fange nach und nach an, immer mehr zu verzweifeln. Keine Chance, den Fehler zu finden. Auf anderen Datenbanken garkein Problem, nur bei dem Kunden direkt geht's nicht. Ich war drauf und dran, den Termin doch noch platzen zu lassen. Nach gut 5 Stunden hab ich einen Kollegen dabei, der mal mit draufgucken will - und der hat ne waldige Idee, auf die ich vor lauter baumdicken wirkungslosen Lösungsversuchen garnicht gekommen wäre. Kaum probiert, schon funktionierte wieder alles. Ich muss echt die halbe Firma vor Freude zusammengeschriehen haben... - mann, sowas ist mir auch noch nicht passiert...

Naja, da kann's ja morgen gut losgehen. Per Zug ab nach Bayern, den Kunden versorgen und Freitag dann direkt auf halber Zurückstrecke halt gemacht und das Wochenende endlich wieder in Leipzig verbracht. Kann also sein, dass ich mich hier ein paar Tage dünn machen werde. Bis später erstmal!
Montag, 23. Oktober 2006
The Good, The Bad and The Queen
Damon Albarn, seines Zeichens Sänger von Blur und Mastermind hinter den Gorillaz hat eine neue Band, die sich da The Good, The Bad And The Queen schimpft. Ausser ihm mischen da noch Paul Simonson (The Clash), Simon Tong (The Verve, Blur, Gorillaz), Tony Allen (Fela Kuti) und Danger Mouse (Produzent des letzten Gorillaz-Albums) mit. Das klingt ja schonmal vielversprechend. Noch vielversprechender ist aber die erste Single, die man mittlerweile bei MySpace zu hören bekommt. Macht schonmal Lust auf das Anfang 2007 erscheinende Album!
Montag, 23. Oktober 2006
Maybe This Time
Having spent your entire life exactly where you are tonight in
the valley between intent and deed, you

must have mastered this, the fragile art of a good excuse, the
little things that get you to believe.

That get you to believe.

So listen, I'm not trying to prove anything at all here, but
don't you think that maybe, this time, you were wrong?

You've spent your entire life quick-tongued and always right.

Hasn't being right just let you down?

Right just lets you down.

So listen, I'm not trying to say anything at all here.

There isn't much let, anyway, that hasn't been said.

But don't you think that possibly, this time, it's different?

Don't you think that maybe, this time, you were wrong?
OK Go
Review: Broken Flowers
Don Johnston (Bill Murray) mit eiiner seiner Verflossenen und ihrer frühreifen Tochter
Ich bin ja ein riesiger Fan von Jim Jarmusch und Bil Murray. Umso mehr hab ich mich drauf gefreut, den Film "Broken Flowers" endlich mal zu sehen und entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Aber letztenendes enttäuschte mich der Film dann leider doch ziemlich. Nicht, dass er wirklich schlecht wäre, aber irgendwie fehlte ihm etwas. Da ich jetzt vielleicht zuviel von der Story verraten könnte, schreib ich mal unsichtbar weiter - wer den Film schon kennt, oder keine Angst vor Spoilern hat, markiert einfach alles unter diesem Absatz mit der Maus, um es zu lesen!

Die Story an sich ist ja ganz vielversprechend. Ein alternder Frauenheld bekommt einen anonymen Brief, in dem er erfährt, dass er einen 19-jährigen Sohn hat und dieser nun nach ihm sucht. Angespornt von seinem Freund macht er sich auf die Suche nach der möglichen Mutter des Kinds. Das Problem des Films ist aber: Wo diese Beschreibung in anderen Filmen vielleicht den Anfang darstellen würde, ist damit bereits fast alles über Broken Flowers erzählt. Man erfährt weder, wer sein Sohn noch die dazugehörige Mutter ist. Klar, so ein Stilmittel wird gern verwendet, der Zuschauer wird ein wenig zum Nachdenken angeregt etc. pp. Nur irgendwie schafft Jim Jarmusch es diesmal leider nicht, mich wirklich zum Denken anzuregen. Es ist leider nichtmal eine wirkliche Entwicklung des Protagonisten erkennbar, der von Bill Murray meiner Meinung nach auch nur halbherzig gespielt wird.

Positives gibt es natürlich auch zu erzählen! Die Begegnungen mit den Verflossenen sind allesamt schön und etwas skurril erzählt und laden doch oft zum Schmunzeln ein. Ebenso kann Jeffrey Wright als Murrays Freund Winston punkten. Aber wie gesagt fehlt dem Ende einfach der gewisse Denkanstoss. Schade, denn die Ansätze sind wie zu erwarten sehr gut...

Samstag, 21. Oktober 2006
Ich konnte nicht widerstehen!
Hab mir heute Spekulatius gekauft - natürlich die Gewürz-Variante... Normalerweise boykottiere ich Weihnachtsartikel ja bis Dezember, aber ich konnte nicht anders. Muss wohl dran liegen, dass ich letztes Jahr irgendwie so gut wie keine davon gegessen hab. Dabei liebe ich Spekulatius... Die meisten anderen Weihnachtsgebäcke können mir da gestohlen bleiben!
Freitag, 20. Oktober 2006