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Montag, 30. Oktober 2006
Tetris
Ah, die Werbefritzen hatten mal wieder eine echt schöne Idee, die vor allem so einem Halb-Nerd wie mir total gut gefällt. Nach ein wenig Recherche bin ich aber auf die wahrscheinlich eigentliche Inspiration gestossen - nicht Tetris direkt war der Auslöser, sondern wohl eine Szene aus den Simpsons, die mir schon fast wieder entfallen war.

Hier mal beides zum Vergleich - natürlich jeweils wunderbar mit der erinnerungsträchtigen Musik unterlegt:




Sonntag, 22. Oktober 2006
Review: Broken Flowers
Don Johnston (Bill Murray) mit eiiner seiner Verflossenen und ihrer frühreifen Tochter
Ich bin ja ein riesiger Fan von Jim Jarmusch und Bil Murray. Umso mehr hab ich mich drauf gefreut, den Film "Broken Flowers" endlich mal zu sehen und entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Aber letztenendes enttäuschte mich der Film dann leider doch ziemlich. Nicht, dass er wirklich schlecht wäre, aber irgendwie fehlte ihm etwas. Da ich jetzt vielleicht zuviel von der Story verraten könnte, schreib ich mal unsichtbar weiter - wer den Film schon kennt, oder keine Angst vor Spoilern hat, markiert einfach alles unter diesem Absatz mit der Maus, um es zu lesen!

Die Story an sich ist ja ganz vielversprechend. Ein alternder Frauenheld bekommt einen anonymen Brief, in dem er erfährt, dass er einen 19-jährigen Sohn hat und dieser nun nach ihm sucht. Angespornt von seinem Freund macht er sich auf die Suche nach der möglichen Mutter des Kinds. Das Problem des Films ist aber: Wo diese Beschreibung in anderen Filmen vielleicht den Anfang darstellen würde, ist damit bereits fast alles über Broken Flowers erzählt. Man erfährt weder, wer sein Sohn noch die dazugehörige Mutter ist. Klar, so ein Stilmittel wird gern verwendet, der Zuschauer wird ein wenig zum Nachdenken angeregt etc. pp. Nur irgendwie schafft Jim Jarmusch es diesmal leider nicht, mich wirklich zum Denken anzuregen. Es ist leider nichtmal eine wirkliche Entwicklung des Protagonisten erkennbar, der von Bill Murray meiner Meinung nach auch nur halbherzig gespielt wird.

Positives gibt es natürlich auch zu erzählen! Die Begegnungen mit den Verflossenen sind allesamt schön und etwas skurril erzählt und laden doch oft zum Schmunzeln ein. Ebenso kann Jeffrey Wright als Murrays Freund Winston punkten. Aber wie gesagt fehlt dem Ende einfach der gewisse Denkanstoss. Schade, denn die Ansätze sind wie zu erwarten sehr gut...

Freitag, 8. September 2006
kleines Lebenszeichen...
... ich bin noch da. Bin zwar immer noch recht viel im Bett und ziemlich am Krächzen und Schniefen, aber es wird langsam. Noch ein paar Tage krankgeschrieben. So wirklich mal eigenen neuen Kram blog ich dann mal, wenn ich wieder fit bin. Bis dahin kurz mal was witziges!


Mittwoch, 30. August 2006
YouTube-Highlights
Mal wieder etwas Zeit auf YouTube verbracht und nette Sachen gefunden, die ich einfach bloggen muss. Da man aber überall und nirgends immer öfter liest, wie nervig viele die ganzen Videos doch finden, hab ich mal ne kleine Umfrage gebastelt - stimmt bitte ab, ob ihr weiterhin Videos im freeQblog finden möchtet.

Stören euch die oft gebloggten YouTube-Videos?
Nein, die sind echt gut!
Naja, etwas weniger könnten es schon sein...
Ja, lass den Kram bitte weg! Wer will sowas denn sehen?

  view results


So, hier aber trotzdem erstmal ein paar Videos!



Star Trek vs. The Simpsons - gespielt mit Rhodes Piano, Theremin und Trichter



Lemon Demon - Word Disassociation



Bill Bailey in der J. Ross-Show

Samstag, 5. August 2006
Everything Is Illuminated
Everything Is Illuminated
Ahhh, ist das ein schöner Film. So einen Film wie "Alles is erleuchtet" gibt es nicht alle Tage. Ein wunderschöner Roadmovie über einen Juden, der nach der Heimat seines Großvaters sucht. Und über einen alten verbitterten Mann, der seine eigene Vergangenheit verarbeitet.

Selten habe ich einen Film gesehen, der Tragik und Komik derart verbindet. Nie wird er kitschig, nie flach, einfach immer schön. Ich hatte Pippi in den Augen - vor Freude, vor Trauer, vor Schönheit...

Unbedingt anschauen!
Montag, 24. Juli 2006
Review: Pi
Pi
Max Cohen (genial gespielt von Sean Gullette) ist ein Mathematik-Genie. Besessen von dem Gedanken, alles in der Welt durch ein mathematisches Muster erklären zu können, sucht er nach der einen alles erklärenden Zahl. Je näher er dem Ziel kommt, desto paranoider wird er. Seine Anfälle werden schlimmer. Zu allem Überfluss sind eine Börsen-Firma und eine Gruppe hochreligiöser Juden hinter seiner Theorie her, und ihnen scheint jedes Mittel recht, Max das Ergebnis abznehmen...

Darren Aronofsky's preisgekrönter Debütfilm zeichnet eine klaustrophobische Welt, in der selbst die Natur in kargen, groben Schwarz-Weiß-Bildern unterkühlt und leblos wirkt. Die elektronische Musik von Orbital, Massive Attack und anderen tut ihr übriges. Max' Umwelt versucht vergeblich, ihn in die Normalität zu holen, aber er driftet mehr und mehr in seine Besessenheit ab. Völlig abgekapselt von anderen Menschen lebt er nur für seine Theorie. Sein Computer ist sein Werkzeug, daß er an die Grenzen bringen muss. Selbst sein Mentor Sol, der einzige Mensch, dem er vertraut, kann ihn nicht dem Teufelskreis entreissen. Er selbst war dem Ziel schonmal genauso nah, und es hat ihn fast umgebracht...

Die DVD wartet ungewohnt für einen derartigen Independent-Film dank der Veröffentlichung auf Arthaus mit Making Of, zwei Audiokommentaren, nicht verwendeten Szenen und diversen Trailern auf. Dafür gibt's leider nur Stereo. Alles in Allem trotzdem eine sehr lohnenswerte Anschaffung!
Mittwoch, 19. Juli 2006
Filmekiste - Teil 2
So, ich hab ja noch einen zweiten Teil zu meinen DVD-Tipps versprochen. Ein paar nette DVDs hab ich da noch zu empfehlen!

Die Royal Tenenbaums
Die Royal Tenenbaums Die Kinder der Tenenbaums sind allesamt Genies auf ihrem Fach. Die Vorzeigefamilie schlechthin, wenn Familienoberhaupt Royal sie nicht vor über 20 Jahren verlassen hätte. Als ihm allerdings nun sein Geld ausgeht, versucht er unter dem Vorwand todkrank zu sein, wieder mit der ihn hassenden Familie in Kontakt zu kommen. - Diese Komödie von Wes Anderson sprüht nur so vor Skurillitäten - angefangen mit den kauzigen Charakteren bis zum seltsamen Lebenswandel selbiger. Gespielt werden fast sämtliche Rollen von Stars wie Gene Hackman, Anjelica Huston, Bill Murray, Ben Stiller und Gwyneth Paltrow, was den Film nochmal sehenswerter macht!

Four Rooms - Tim Roth mit Quentin Tarantino
Four Rooms Im Hotel Mon Signor tritt ein neuer Bellboy in der Silvesternacht seine erste Schicht an. Dabei wird er konfrontiert mit einem Hexenzirkel, dem noch eine bestimmte Zutat für ihr Gebräu fehlt, einem Ehepaar beim Psychosex, den launischen Kindern eines Gangsters und zu guter letzt einem Spiel, bei dem ein Beil, Hackbrett und ein Kübel benötigt werden. - Vier Räume = vier Episoden, jede gedreht von einem anderen Regisseur. Während die ersten beiden Geschichten von Allison Anders bzw. Alexandre Rockwell noch ganz nett vor sich hin plätschern, wird's in den letzten beiden Teilen so richtig interessant. Gedreht von Robert Rodriguez bzw. Quentin Tarantino und besetzt mit Leuten wie Antonio Banderas und Bruce Willis werden absolut absurd-witzige Storys abgeliefert, die man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte!

Delicatessen - ein Troglodist checkt die Lage
Delicatessen Louison tritt die grad frei gewordene Stelle als Hausmeister in einem sehr seltsamen Haus am Stadtrand an. Was er nicht weiß: seinem Vorgänger wurde der Fleischerladen im Erdgeschoss sowie seine im Haus wohnenden Kunden zum Verhängnis... - schon vor Amelié und Alien 4 hatte das Team Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro einen Faibel für skurille, surrealistische Geschichten und kauzigen Humor. Eben diese leben sie in der extrem schwarzen Komödie Delicatessen aus. Nutzniesser des Ganzen ist der Zuschauer, der sich nicht selten mit völlig absurden Szenen konfrontiert sieht, aber nicht aus dem Schmunzeln heraus kommt.

Dr. Strangelove - Major Kong's (Slim Pickens) Ritt auf der Bombe
Dr. Seltsam oder: wie ich lernte, die Bombe zu lieben Der geisteskranke General Jack D. Ripper fühlt sich mehr und mehr von der Verunreinigung des Wassers durch die Kommunisten bedroht. Also setzt er die US-Atombombenflotte Richtung Sowjetunion in Bewegung. Als er den einzig möglichen Code, die Bomber zurückzurufen, mit in seinen Tod nimmt, kommt der US Präsident Muffley ziemlich ins Schwitzen. - Stanley Kubricks Satire auf den kalten Krieg ist ein wahrer Klassiker des schwarzen Humors. Allein Peter Sellers Dreifach-Rolle als President Muffley, Captain Mandrake und Dr. Seltsam macht den Film schon zu einem absoluten Muss. Dazu kommt noch, daß die Thematik heutzutage wieder ziemlich aktuell wird...

Time Bandits - John Cleese als Robin Hood
Time Bandits Eines Nachts taucht eine Bande von Zwergen in dem Zimmer des 11jährigen Kevin auf und nimmt ihn mit auf eine Reise durch die Zeit. Die ehemaligen Bauarbeiter des Schöpfers haben diesem eine Zeitreisekarte geklaut und rauben sich nun als Banditen durch die Epochen, immer auf der Hut vor dem eigentlichen Besitzer und anderen eher düsteren Interessenten an der Karte. - Fast die ganze Monty Python-Riege konnte Terry Gilliam für dieses verrückte Märchen versammeln - und entsprechend skurill fällt auch wieder der Humor aus. Auf der Reise durch die Zeit werden sowohl Persönlichkeiten wie Robin Hood und Napoleon als auch sehr fantasylastige Themen durch den Kakao gezogen. Ein wahrer Klassiker!

Der blutige Pfad Gottes
Der blutige Pfad Gottes Als die Schläger der Russenmafia am Saint Patricks Day die Lieblingskneipe der irischen Brüder Connor und Murphy gewaltsam schliessen wollen, wehren diese sich und hinterlassen drei tote Russen. In ihrem Viertel als Heilige gefeiert, beschliessen sie, der organisierten Kriminalität im Namen Gottes den Gar aus zu machen. - Dieser ziemlich brutale Film lebt von seinen Protagonisten, die wie von Gott geführt trotz ihres tölpelhaften Vorgehens ihre blutige Mission durchziehen. Zweiter Hauptgrund, diesen Film zu lieben, ist das Spiel Willem Dafoes als FBI-Agent, der seine Version der jeweiligen Morde als Art Ballett zu klassischer Musik durchgeht, genial mit den wahren Geschehenissen zusammengeschnitten. Ein kleines brutales Kunstwerk!

So, mal sehen, ob mir demnächst noch mehr Filme einfallen. Mit diesen sollte aber schonmal so einigen netten DVD-Abenden nichts mehr im Weg stehen!
Montag, 17. Juli 2006
Filmekiste - Teil 1
Wenn Frau Bona und das Schlüsselkind so nett nach ein paar DVD-Tipps fragen, will ich auch nicht nein sagen. Also hab ich mal ein wenig in meiner DVD-Sammlung gestöbert und mir ein paar echte Kleinode rausgesucht, die man einfach mal gesehen haben sollte. Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber dann kann man sowas ja auch mal fortsetzen!

Die Filme sind übrigens nicht nach irgendwelcher Kriterien sortiert und zum Teil ziemlich bekannt, also nichts dabei denken ;)

Dead Man - William Blake (Johnny Depp)
Dead Man Ein Klassiker von Jim Jarmusch. Johnny Depp spielt in diesem "Anti-Western" einen Buchhalter, der zur falschen Zeit am falschen Ort ist. von einer Kugel getroffen muss er fliehen. Der gebildete Indianer Nobody, der ihn für den gleichnamigen Schriftsteller William Blake hält, begleitet ihn. Ein wunderbar poetischer Film, der grad durch die Musik von Neil Young und die Zitate William Blake's zu gefallen weiß.

Ghost World - Enid (Thora Birch) und Rebecca beobachten einen alten Mann, der seit Tagen vergeblich auf einen Bus wartet.
Ghost World Enid (Thora Birch) hat ihren Schulabschluss hinter sich. Unsicher, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, aber wissend, daß es niemals ein Spiesserleben sein soll, lernt sie über eine Kontaktanzeige den schrulligen Seymour (Steve Buscemi) kennen... - Ghost World ist eine kauzige kleine Komödie um's Erwachsenwerden. Basierend auf einem Comic kann der Film vor allem durch absurde Situationen und tolle Hauptdarsteller punkten.

Magnolia
Magnolia 24 Stunden im Leben von neun völlig unterschiedlichen Menschen, die alle unwissentlich miteinander zu tun haben. Sex-Prediger Frank T. J. Mackey (Tom Cruise) trifft nach Ewigkeiten seinen verhassten Vater, den TV-Produzenten Earl Partridge (Jason Robards) wieder, als dieser im Sterben liegt. Dessen zwar reiche, aber einsame Frau Linda (Julianne Moore) erkennt in dem moment, was Liebe heißt... - Der Film gilt ja schon längst als Klassiker. Und genausoeiner ist er auch. Es werden neun schöne Geschichten erzählt, die zum Nachdenken anregen. Die drei Stunden vergehen wie im Flug!

Brazil
Brazil Sam Lowry (Jonathan Pryce) arbeitet als Beamter in einem totalitären, bürokratischen Staat. Gelangweilt von seinem Leben hängt er fantastischen Tagträumen hinterher, bis er einem Fehler im System auf die Schliche kommt und auf die Abschussliste des Regimes kommt. - Brazil ist ein sehr surrealistischer Sci-Fi-Streifen, der vor allem mit tonnenweise großartigem Humor und seltsamen Ideen aufwartet. Der Story ist sicher nicht einfach zu folgen, aber sie ist es definitiv wert!

About Schmidt - Warren Schmidt (Jack Nicholson) frisch pensioniert in seinem Büro
About Schmidt Warren Schmidt (Jack Nicholson) ist frisch pensioniert. Zusammen mit seiner Frau plant er ein wunderbares Rentnerleben mit Campingwagen. Als seine Frau wenige Tage später stirbt, bricht seine Welt zusammen. Als neue Lebensaufgabe widmet er sich einer Patenschaft zu einem afrikanischen Waisenjungen und versucht, die Hochzeit seiner Tochter zu verhindern. Dabei findet er mehr und mehr zu sich selbst. - Jack Nicholson wird auf seine alten Tage immer grandioser. Dieser Film ist perfekt um ihn herum geschrieben. Ein wunderbares ruhiges Road-Movie, das vor allem Jack's unglaublich sympathischer Komik viel Spiel lässt.

Léon der Profi
Léon der Profi Léon (Jean Reno) ist ein unfehlbarer Profikiller. Emotionslos und präzise tötet er Menschen. Als das Mädchen Mathilda (Natalie Portman) lebensrettend in sein Leben lässt, lernt er das erste Mal kennen, was Gefühle sind. - Noch so ein absoluter Klassiker. Luc Besson's gefühlvoller Thriller glänzt mit genialen Darstellern, allen voran Gary Oldman als psychopathischer Cop.

Das war erstmal Teil 1. Morgen oder so stell ich dann nochmal ein paar Filme vor, die man unbedingt gesehen haben sollte!
Sonntag, 25. Juni 2006
Radiohead - Creep
Frau Bona hat grad einen Link zu einem sehr genialen Fan-Flash-Video zu Radiohead's altem Klassiker Creep im Angebot! Äußerst sehenswert!
Sonntag, 11. Juni 2006
Nacho Libre

Ich mag Jack Black. Auch wenn er oft ziemlichen Holzhammer-Humor hat, seine Musik ist großartig und seine Filme strotzen nur so vor skurillen Szenen. Sein neuer Film mit Regisseur Jared Hess (Napoleon Dynamite) scheint wieder ein ziemlicher Volltreffer zu werden! Also Kinostart ist der 17.08. anberaumt - sollte man sich merken!