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Sonntag, 24. September 2006
Man ist ein Blogger, wenn...
man einen Traningsanzug-tragenden, bärtigen, bierbäuchigen, eine riesige Pfeife rauchenden Mann, dem man auf dem Herrenklo eines Restaurants begegnet, für bloggenswert hält. Er war aber nicht das einzige erzählenswerte des wirklich schönen Betriebsausflugs. Da wären außerdem nämlich noch die wirklich spaßige Kanutour bei strahlendsdem Sonnenschein, eine Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide mit einem Bier in der Hand, das leckere Spanferkel, das nur durch die dazugehörenden Brötchen vom Vortag, die mindestens genauso lang aufgebacken wurden, wie das Ferkel am Spieß hing, etwas runtergezogen wurde, die hyperventilierende Art meines Arbeitskollegen, der so ziemlich die ganze Mannschaft pausenlos zum Lachen gebracht hat und, um den netten Kettensatz mal zu einem Ende zu bringen, der echt schöne Ferienpark, in dem wir übernachtet haben. Zwar war der Anfang etwas kompliziert, als erst alle Einzelpersonen jeweils zu zweit in Wohnungen untergebracht werden sollten, die nur mit einem 140-Doppelbett ausgestattet waren, aber nachdem das Problem gelöst und ein kleines Partyzelt für die Frühstücke/Abendessen aufgebaut war, hatten wir echt ein schönes Wochenende. Leider (oder für einige andere vielleicht auch zum Glück) hatten wir so ziemlich keinen Handyempfang. Seltsamerweise in einer Gegend, die mit DVB-T ausgestattet war und sogar im Empfangsgebiet eines englischsprachigen Radiosenders lag...

Erwartungsgemäß ist die Kanufahrt-Pechsträhne des Chefs aber leider nicht abgebrochen. Was vor drei Jahren mit einem ins Wasser gefallenem Handy begann, sich im Folgejahr mit der schon erwähnten Fleischwunde im Bein beim nächtlichen Freibad-Besuch und ein Jahr darauf dadurch fortsetzte, daß sein Boot das einzige war, das kenterte, hatte er es diesmal kurz vor Ende der Fahrt fertiggebracht, den Griff des Paddels irgendwie abzubrechen. Aber genug zu lachen braucht man ja auch auf solchen Fahrten, oder?