freeQblog
Dienstag, 13. Juni 2006
I'm a doctor, not an engineer...
aka ich bin ein Programmierer und kein Bergsteiger (frei übersetzt und interpretiert). Wer wissen möchte, warum ich die letzte halbe Stunde mit einem Verbandskasten und mit Duschgel gewaschenen Klamotten zu tun hatte, der sollte weiterlesen!

Wie sicher schon zu lesen ist, bin ich doch blogbereit. Feinerweise hat die Firma Zimmer in einem netten Dorf-Hotel bekommen, das wahrscheinlich den einzigen WLan-Hotspot weit und breit anbietet. Dementsprechend kann ich jetzt gemütlich im Zimmer hocken und ein wenig bloggen. Das hab ich mir aber auch verdient.

Ich hab ja geahnt, daß es von der Geschäftsreise wieder einiges zu erzählen gibt. Daß sich gleich am ersten Tag alles überschlägt, konnte ich dann aber doch nicht ahnen.

Alles fing um 2:30 mit dem Klingeln des Weckers an. Ab zum Hambruger Flughafen, von dort nach München geflogen und nach einer kleinen Schnitzeljagd (Terminal 2 ist auch grausam...) zusammen mit dem schon vor Ort weilenden Chef weiter nach Österreich. Soweit so gut. Auch beim Kunden war erstmal alles super - man hat halt gearbeitet, was man so macht...

Interessant wurde es dann so langsam, als wir das Essen abends im Hotel hatten sacken lassen und es eigentlich zu früh war, um schlafen zu gehen. Wo wr doch schonmal in den Bergen sind, ist natürlich auch wandern angesagt. Also sind wr frohen Mutes losgestapft. Der Chef kannte auch schon einen netten kleinen Weg, der doch ganz schön sei. So ein halber Kilometer sei das - garkein Problem. Als wir von diesem halben Kilometer dann locker schon zwei hinter uns hatten, waren wir dann auf einem Bauernhof angekommen. Unnötig zu erwähnen, daß von diesen zwei Kilometern sicher so ein bis zwei hundert reine Höhenmeter waren. Uns bleb also nur noch der Rückweg, oder ein kleiner Schleichweg am Hang entlang. Klar, daß es die zweite Variante sein sollte - den anderen Weg kannte man ja bereits.

Was zuerst wie eine Steilhang-Version des Blairwitch Projects ablaufen wollte, wurde dann langsam aber sicher zu einem Extremsport-Event. So wirklich wollte der Schleichweg natürlich nicht bergab gehen - also musste man sich selbst einen Weg suchen. Ende der Geschichte ist eine wahrscheinlich unrettbar schmutzige Hose und eine wieder eingerissene Wunde unter meiner linken Achsel... - tja, daher die angesprochene halbe Stunde. Zum Glück war die Hose eh nicht mehr die neuste und auch der Riss in der ja schon zugewachsenen Wunde ist nicht der Rede wert. So bleibt netterweise doch eine überwiegend spaßige Erinnerung und der Ausblick auf einen überragend schönen Sonnenuntergang...