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Dienstag, 9. Januar 2007
Da bin ich wieder...
... erholt, entspannt und voller Tatendrang ins neue Jahr gestartet. Und das fing bisher auch garnicht mal so nervig am, wie ich erst vermutete, nachdem ich in meinem Urlaub bald täglich mehrfach nen Kollegen an der Strippe hatte...

Aber eine Anekdote aus dem Vorjahr - oder besser direkt vom Jahreswechsel gibt's da auch noch zu erzählen. Das Ich hat nämlich zusammen mit meiner Leipzigerin und 13 anderen mir mehr oder weniger bekannten, aber supernetten Leuten das neue Jahr begrüßt. Und zwar so richtig ausladend mit massig Leckereien und der wohl größten Getränkemenge, die man auf so'ner Privatparty so haben kann. Trotzdem ging's wunderbar geruhsam zu - wir hatten einfach Spaß - keine Zwischenfälle, kein nix. Um 4 Uhr war dann der Abend zu ende. Ganz anders muss es da bei einer scheinbar ähnlich gestarteten Party zwei Stockwerke tiefer verlaufen sein. Wo sich unsereins im Partyraum des Studentenwohnheims einquartiert hatte, waren einige wohl weniger studentische Leute im kleinen mietbaren Studi-Club im Keller zu Gange. An sich kein Problem, wäre das Publikum (allesamt die perfekten Proll-Klischee-Modelle) da unten denn mit steigendem Alkoholpegel ebenso friedlich geblieben wie wir. Angefangen haben muss es wohl schon recht früh - Irgendwer hatte an der Hintertür ordentlich randaliert und den Griff abgebrochen. Weiter ging's dann direkt zu Mitternacht. Während sich ein Teil der Bagage auf dem Asphalt herumrollte, machten sich andere daran, ihre Böller immer schön gegen den Wind zu schmeissen und dabei auch nicht wirklich auf vorbeikommende Leute acht zu nehmen. Einer Einladung zum Schnaps wollten wir dann auch nicht so gern nachkommen. Das große Erwachen gab's aber am nächsten Morgen. Kam man nämlich in den Flur, wehte einem schon der übelste Gestank entgegen. Einer der Partygäste da unten konnte seinen Mageninhalt nicht wirklich bei sich behalten und hatte ihn schön großflächig auf Flur und Klo verteilt. Zu allem Überfluss hatten wir uns den Kloraum mit denen teilen müssen und wären theoretisch mitverantwortlich für's Saubermachen. Glücklicherweise konnten wir das Problem aber noch abwenden - denn die Spuren führten glasklar in Richtung Keller und nicht zu unserer Partystätte. War also nur noch anderthalb Tage der wunderschöne Geruch zu ertragen, bis sich mal jemand erbarmte, das zeug wegzuwischen... - was ein Glück, das Silvester hierzulande in den Winter fällt!

Edit: Mensch, da hab ich doch glatt einen wichtigen Teil der Episode vergessen. Der vorgezogene Schadenfreuden-Teil sozusagen. Es begab sich nämlich noch vor Mitternacht, dass plötzlich ein lautes Schrillen zu hören war. Feueralarm. Meistens im Wohnheim kein Grund zur Sorge - aber zu Silvester weiß man ja nie. Wir also raus auf die Strasse und die Feuerwehr schon in der Ferne nahen gesehen. Natürlich kamen die auch nach Prüfung des Alarms im Steuerraum des Heims direkt auf unsere Haustür zu - und schnurstracks ab in den Keller. War natürlich ein Fehlalarm - einer der Typen da unten muss wohl im Flur - trotz der Hinweisschilder - geraucht haben. Naja, die 400 € werden die wohl locker machen können...