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Samstag, 29. April 2006
d.o.c.h.!
eine neue deutsche Band dürfte die nächsten Wochen für Aufsehen sorgen: d.o.c.h.! sagen, ihr Song sei der beste der Welt. Wenn man ihn einmal gehört, und die Stimmen erkannt hat, kann sich ausmalen, was dahintersteckt! Aber ich will nicht zuviel verraten. Schaut euch das Video an und ratet mal... - wer's gleich wissen will, schaut mal bei Nicorola nach!

Meine Prognose: hohe Top 10-Platzierung! Und dabei ist der Song auch noch gut!


Ach ja, ein kleines Blog hat die Band übrigens auch!
Donnerstag, 27. April 2006
Review: Daan - Profools
Daa - Profools
Ich habe heute mal wieder ein wahres Kleinod meiner CD-Sammlung ausgebuddelt. Verzeiht mir also bitte, daß Profools eigentlich schon 1999 erschienen ist, aber diese CD muss einfach empfohlen werden. Sie war einer dieser Glücksgriffe, die man macht, wenn man nur nach dem Cover gehend eine CD ungehört kauft. Hätte ich sie im Laden gehört, wäre sie heute wohl nicht in meiner Sammlung. Damals, noch lang bevor ich jemals von Dead Man Ray gehört hatte, zu denen Daan Stuyven gehört, brauchte ich erstmal ein paar Hördurchläufe, um seine Profools zu mögen. Das Album ist aber schnell zu einem Klassiker gewachsen, den man wie so oft in keine Schublade stecken kann. Daan vermischt Indie-Rock, Elektronik, Country mit wundervoll kauzigen Texten und viel Gefühl zu einer leicht introvertierten Reise durch die Psyche. Absolut empfehlenswert!

Nach einigen Nachforschungen konnte ich sogar noch einen (belgischen) Shop ausmachen, der die Scheibe noch führt (siehe unten). Ansonsten dürften die Nachfolgealben "Bridge Burner" und "Victory" mit Glück noch leichter in Deutschland zu haben sein. An die Klasse des Erstlings kommen sie aber nicht ganz heran.

Anspieltipps: Smokesucker / These Fine Hotels / Birds / Jerk

Heavenhotel / 1999 / kaufen (import) / www.daan.be
Mittwoch, 26. April 2006
Bobby McFerrin
Außerhalb der Jazzwelt kennt man ihn vor allem wegen seines alten Sommerhits "Don't Worry Be Happy" - Fans wissen aber, daß er noch weitaus mehr drauf hat. Er ist ein wahres Genie des Vocal-Jazz, das auch Nichtjazzern nur wärmstens zu empfehlen ist!

Und genau das tu ich auch mal mit zwei feinen Videos, die ich grad auf YouTube gefunden habe:



Bobby in seiner Paraderolle als Ein-Mann-Band



Ausschnitt aus einem Konzert, in dem vor allem das nicht minder begnadete Streicher-Quartet Grupa Mocarta dabei ist!

Montag, 24. April 2006
Review: Dresden Dolls - Yes, Virginia
Dresden Dolls - Yes, Virginia
Die Helden des Punk-Cabarets melden sich zurück. Wieder größtenteils spartanisch nur mit Amanda Palmers Klavier und Gesang sowie dem Schlagzeugspiel von Brian Viglione gibt das Duo beeindruckende Songs zum Besten und sind noch einen Tick melodiöser und hintergründiger geworden als noch auf ihrem Debut. Einen Coin Operated Boy wird man hier zwar vergeblich suchen, aber dennoch gehen alle Songs ausnahmslos direkt ins Ohr, denn Amandas lyrische und musikalische Fähigkeiten sind einfach atemberaubend. Diese Qualität zahlt sich aus, schaffen die Dolls es doch, die Hörer unterschiedlichster Sparten zu vereinen und gespannt ihren Worten lauschen zu lassen. Mit nur zwei Alben liegen die beiden auf Augenhöhe mit Größen wie Tom Waits, Tori Amos und Nick Cave. Seien wir gespannt, in welche Höhen die Reise noch gehen mag!

Anspieltipps: Sex Changes / Modern Moonlight / Shores Of California / Necessary Evil

Roadrunner / 2006 / kaufen! / www.dresdendolls.com
Freitag, 21. April 2006
Festivalguide 2006 mit Live-DVD / 50 x DM live
Wie ich grad bei Nicorola lesen konnte, erscheint am 18. Mai die diesjährige Print-Ausgabe des Intro-Festivalguides. In der Premium-Version davon wird eine DVD dabei sein, auf der 35 teilweise exklusive Live-Tracks der diversen dies Jahr tourenden Bands zu finden sind. Sicherlich eine lohnende Sache für läppische 4,50!

Ein wenig teurer dürfte dieses Jahr für die absolut alles sammelnden Depeche Mode Fans werden - ebenfalls bei Nicorola ist zu lesen, daß DM alle Konzerte der kommenden Tour mitschneiden und als Download sowie aufwendig gestaltete Doppel-CD zum bestellen anbieten will. Ob man darin jetzt Geldschneiderei oder ein geniales Experiment sehen will, bleibt jedem selbst überlassen. Sammlerwert dürften die Scheiben später sicher haben!
Sonntag, 16. April 2006
kleiner Lauschangriff
Ich hab mich die Tage mal ein wenig mit Online Radios beschäftigt, nachdem ich mal wieder neuen musikalischen Input brauchte. Die Ergebnisse dieser Exkursion durch die Radiowelt sollen euch natürlich nicht vorenthalten werden! Wahrscheinlich werden demnächst auch noch ein paar Sender dazukommen - aber hier erstmal die aktuelle Auswahl:
  • Pig Radio spielt absolut gute Independent-Mukke aus den verschiedensten Bereichen. Viel Rock und Elektronik, nicht selten absolut obskure aber sehr hörenswerte Sachen!
  • Zeilsteen.nl für die eher gemäßigten Geschmäcker. Viel Alternative Rock und ein wenig Indie der leicht und fluffig zu hörenden Sorte. Nicht von der holländisch gehaltenen Website abschrecken lassen - Moderation gibt's nicht...
  • Radio Paradise feiner Sender, der grob gesagt fast alles spielt, was irgendwie Indie und nicht zu laut ist. Von Rock über leichte Elektronik bis zu Jazz und uralten Klassikern ist alles dabei. Die Website ist absolut vorbildlich in Sachen Information zu der gespielten Musik!
  • Soma FM ist eigentlich der Startpunkt mehrerer Websender, die alle eher ausgefallenere Geschmäcker bedienen. Von seltsamer Lounge-Musik über Indie-Rock bis zu Disco-tauglicher Ausrichtung ist alles vorhanden. Besonders zu empfehlen: Secret Agent (Musik, wie man sie aus Agentenfilmen kennt), Indie Pop Rocks (Indie halt...)
  • Monkey Radio sehr feine elektronische Musik. Trip Hop, Acid Jazz, Downbeat. Alles dabei - immer mit einem Hauch Sexyness
  • MimaRadio für die entspannten Chill Out Momente. Spielt die ganze Palette an Downbeat und Konsorten.

Samstag, 15. April 2006
Video: Placebo & Frank Black
Wie gerufen nach dem Film kommt doch glatt ein Post aus der Videotheke. Die haben (allerdings schon vor ein paar Tagen) bei YouTube ein feines Live-Video aufgetan, in dem Placebo bei einem ihren Live-Gigs Frank Black (seines Zeichens ehemaliger Leadsänger der Pixies) dabei haben und zusammen die Hymne "Where Is My Mind" singen! Große Musik!


Dienstag, 11. April 2006
Review: The Infadels - We Are Not The Infadels
We Are Not The Infadels
Die Briten haben momentan mal wieder einen Output an ach so hippen Bands, daß man in der Masse kaum noch die wirklich gute Musik entdeckt. Die Infadels kommen aber allein schon durch ihren einzigartigen Stil gut gegen den Strom an und bleiben bei jedem hängen, der sie sich einmal zu Gemüte geführt hat.

Die fünfköpfige Band aus Hackney spielt einen dreckigen Retrosound, der sowohl Rocker als auch Raver unter einen Hut bringt. Knarzende und blubbernde Synths teilen sich den Raum mit Gitarren, Drums und eingängigen Lyrics. Jeder Song ist ein Ohrwurm, der so schnell nicht langweilig wird - was will man also mehr? Unbedingt kaufen!

Anspieltipps: Love Like Semtex / Topboy / Jagger '67 / Murder That Sound

Wall Of Sound / 2006 / kaufen! / www.infadels.co.uk
Freitag, 7. April 2006
Review: The Cat Empire
The Cat Empire
In Australien sind sie auf Platin-Status, in Europa leider fast gänzlich unbekannt. Die sechsköpfige Band spielt einen unheimlich mitreissenden Stilmix aus Rock, Jazz, Latin und Funk, der automatisch jeden Menschen in der Nähe in gute Laune versetzt und zum Tanzen verleitet. Dabei wirkt die Musik nie aufgesetzt oder billig, wie es oft bei derartigem Crossover der Fall ist. The Cat Empire machen einfach Spaß. Besonders Ihr hiermit vorgestelltes selbstbetiteltes Debut-Album strotzt nur so vor absoluten Ohrwürmern. Angefangen mit dem sehr latinlastigen Bläsergetriebenen "How To Explain" über die eher getragene Ska/Reggae-Einlage "The Lost Song", den absoluten Sommerhit "Hello" bis hin zum swingenden "Manifesto" und der Balade "All That Talking" als Abschluss ist jeder Song ein Kleinod aus Spielfreude. Absolut empfehlenswert und unbedingtes Live-Pflichtprogramm, sollten sie doch mal in die Nähe kommen (was mit etwas Glück im Spätsommer der Fall sein könnte)!

Anspieltipps: The Chariot / Hello / The Wine Song

EMI/Virgin / 2003 / Import / www.thecatempire.com
Dienstag, 4. April 2006
kleine Eigenwerbung
So als Musikverrückter hab ich mal ne Weile selbst Tracks gebastelt. Das ganze fing mal vor Ewigkeiten mit einem kleinen Keyboard und damals noch total schlechtem Musikgeschmack an und endete mit einigen doch recht hörenswerten Sachen im Bereich Drum & Bass, Acid Jazz und ähnlichen Richtungen. Leider hab ich seit 2001 keinen ordentlichen Song mehr geschrieben. Fragt mich nicht, wieso - irgendwie war die Inspiration weg. Das ging mir mit anderen kreativen Sachen, die ich vorher gemacht hab, genauso... Allerdings steigt in letzter Zeit die Lust, mal wieder was neues zusammenzufrickeln immer mehr. Mal gucken, ob ich das mal in meinen Freizeitplan mit eingebaut bekomme.

Die alten Sachen (entstanden so zwischen 2000 und 2001) gibt's jedenfalls auf mp3.de.

Würd mich über Kommentare freuen - auch wenn ihr den Kram hassen solltet ;o)